Brexit
Internationale Bildung ohne das Vereinigte Königreich

Rund 300 Studierende aus Salzburger Hochschulen haben zwischen 2014 und 2019 über Erasmus+ im Vereinigten Königreich studiert.  | Foto: Stux/Pixabay
  • Rund 300 Studierende aus Salzburger Hochschulen haben zwischen 2014 und 2019 über Erasmus+ im Vereinigten Königreich studiert.
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  • hochgeladen von Julia Hettegger

Noch im Jänner treten die letzten vier Studierenden aus Salzburg ihren Erasmus-Aufenthalt im Vereinigten Königreich an. Mit dem Brexit endet diese Erfolgsgeschichte.

SALZBURG. Studierende aus Salzburg können in der neuen Erasmus+ Programmperiode ab 2021 nicht mehr in in Großbritannien studieren. Grund dafür ist der Austritts des Vereinigten Königreichs (UK) aus der Europäischen Union (EU). "Das ist ein herber Verlust für die Internationalisierung in Bildung und Wissenschaft", sagt Jakob Calice, Geschäftsführer der Agentur für Bildung und Internationalisierung (OeAD). 

Europäische Erfolgsgeschichte 

Erasmus ist eines der beliebtesten EU-Programme und eine europäische Erfolgsgeschichte. „Großbritannien war seit dem Start 1987 Teil von Erasmus. Erasmus ist eine Initiative, die den Horizont junger Menschen erweitert, Karrierechancen eröffnet und Freundschaften ermöglicht. Mit Erasmus kann auch internationale Mobilität stattfinden, die sich junge Menschen sonst nicht leisten könnten“, sagt Calice.

Zwischen 2014 und 2019 haben im Schnitt jährlich rund 50 Studierende aus Salzburger Hochschulen einen Auslandsaufenthalt im Rahmen von Erasmus+ im Vereinigten Königreich absolviert.

Vier Salzburger kommen noch

Derzeit studieren acht Studierende von Salzburger Hochschulen an Einrichtungen im Rahmen von Erasmus+ im Vereinigten Königreich. Voraussichtlich vier Studierende von Salzburger Hochschulen haben im Jänner 2021 noch den Antritt ihres Aufenthalts geplant. Das ist noch möglich, denn das Austrittsabkommen sieht die uneingeschränkte Teilnahme am noch laufenden Programm "Erasmus+ 2014-2020" vor. Alle Projekte, die während der laufenden Programmperiode genehmigt wurden, erhalten weiterhin EU-Fördermittel für die gesamte Laufzeit des Projektes. 

Verschiebung Richtung Irland

Langfristig erwartet der OeAD eine Verschiebung bei zukünftigen Antragstellungen in Richtung Irland oder zu den nordischen Ländern, die auch Studienprogramme in englischer Sprache führen.

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