Karriere
"Such deinen Beruf aus wie dein neues Handy"

AMS-Chef Johannes Kopf rät Jugendlichen bei der Berufswahl Zeit in das Herausfinden der eigenen Stärken zu investieren. | Foto: AMS/Petra Spiola
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  • AMS-Chef Johannes Kopf rät Jugendlichen bei der Berufswahl Zeit in das Herausfinden der eigenen Stärken zu investieren.
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AMS-Chef Johannes Kopf rät Jugendlichen bei der Berufswahl Zeit in das Herausfinden der eigenen Stärken zu investieren, aber dann den Druck aus der Entscheidung herauszunehmen: "Das Leben ist nicht bis zur Pension vorgezeichnet, wenn du eine Entscheidung für einen Beruf getroffen hast." 

SALZBURG. Der Vorstand des Arbeitsmarktservice (AMS), Johannes Kopf, war zu Gast bei einer Diskussionsrunde in Salzburg im Rahmen des Europe Summit. Die Bezirksblätter haben ihn dort für ein Gespräch getroffen. 

Herr Kopf, Salzburg, wie auch alle anderen Bundesländer, leidet unter Fachkräfte- und Lehrlingsmangel. Fehlen tun Arbeitskräfte beinahe in allen Bereichen: Handwerk, Pflege, Tourismus, IT-Bereich. Wenn Sie einem jungen Salzburger jetzt zu einer Ausbildung raten welche, welche wäre das? 
JOHANNES KOPF:
 Die meisten jungen Menschen interessieren sich für verschiedene Dinge. Daher ist die Wahl immer schwierig. Klug ist, sich auf eine Mischung aus Neigung, Eignung und Arbeitsmarktchancen festzulegen. 

Also nach dem Motto "nur was man gerne macht, macht man gut"?
JOHANNES KOPF:
Ja. Selbst wenn jemand eine unfassbare Liebe zum Buchbinden hat, würde ich es ihm nicht ausreden, diesen Beruf zu erlernen. Das Interesse und die Liebe zum Beruf wird diese Person erfolgreich machen. 

"Wenn jemandem mehrere Berufe oder Ausbildungen liegen, dann sollte man auf die Empfehlungen des AMS achten."
AMS-Vorstand Johannes Kopf

 

AMS-Vorstand Johannes Kopf: "Wenn jemandem mehrere Berufe oder Ausbildungen liegen, dann sollte man auf die Empfehlungen des AMS achten." | Foto: AMS / Spiola
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Nun weiß man aber, dass es eher die Eltern sind, die die Berufswahl für die Jugendlichen treffen. Ist das gut?
JOHANNES KOPF: Das kommt daher, weil viele junge Menschen zu wenig Zeit aufwenden, sich über die Berufe und Ausbildungen zu informieren. Zu erkennen, was mir liegt, braucht mindestens so viel Beschäftigung, wie der Kauf eines neues Handys. 

Haben Sie einen ganz persönlichen Tipp für Salzburgs Jugendliche?
JOHANNES KOPF: Das Leben ist nicht bis zur Pension vorgezeichnet, wenn du eine Entscheidung für einen Beruf getroffen hast. Du verpatzt nicht dein ganzes Leben wegen dieser Entscheidung. Es gibt so viele Wege beruflich erfolgreich zu werden. Es kann sein, dass man rechts einsteigt und links herauskommt. Es sollte der Druck aus dieser Entscheidung rausgenommen werden.

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