Wirtschaftsbund nimmt mit Obus Fahrt in Richtung Kammerwahl auf
Umweltfreundlich weil Bioerdgas-betrieben, kontaktfreudig und dynamisch soll er sein, der neue Wirtschaftsbund-Obus.
SALZBURG. Der Wirtschaftsbund startet mit dem Wirtschaftsbund-Bus in den Sommer und in den Wahlkampf für die Wirtschaftskammerwahl 2020. Präsident Manfred Rosenstatter, Landesobmann des Wirtschaftsbundes Salzburg (WB), Kurt Katstaller, Direktor des WB Salzburg, und Kurt Egger, Generalsekretär des WB Österreich, präsentierten heute den WB-gebrandeten Obus, der bis März 2020 durch Salzburg fahren wird.
Ein kontaktfreudiges Werbemittel
Der Bioerdgas-Bus soll als öffentliches Verkehrsmittel den Umweltgedanken der Mitgliederbetriebe in Salzburg unterstreichen, stehe außerdem für Bewegung und sei als kontaktfreudiges "Werbemittel" ideal für die WB-Kampagne, sagen Katstaller, Rosenstatter und Egger.
1.600 Unternehmer auf der Liste
Mehr als 1.600 Unternehmer werden bei der WK-Wahl 2020 auf der Liste des Salzburger Wirtschaftsbundes kandidieren. "Es zeugt von sehr großem Engagement der WB-Kandidaten, dass sie sich neben ihrer unternehmerischen Tätigkeit zusätzlich als Interessenvertreter für wichtige Branchenangelegenheiten in der Wirtschaftskammer einsetzen“, sagt Kurt Katstaller, Direktor des WB Salzburg. Damit stellen Salzburger Unternehmer ein Netzwerk mit Schlagkraft dar, das Gehör finden müsse, ergänzt Kurt Egger, Generalsekretär des WB Österreich.
Um kleine und mittlere Betriebe kümmern
Obwohl die Ist-Situation in der Salzburger Wirtschaft eine positive sei, müsse man den Reformweg weitergehen, sagt Rosenstatter. Er fordert Maßnahmen, die ein faires und erfolgreiches Wirtschaften ermöglichen. „Gerade kleine und mittlere Betriebe brauchen dringende Entlastungen. Sie beleben die Regionen, sorgen für Wachstum und für Arbeitsplätze. Sie brauchen beste Rahmenbedingungen, um weiter wachsen zu können und den Wirtschaftsstandort Salzburg zu stärken“, betont der WB-Landesobmann.
„Wir fordern Erleichterungen vor allem in der Unternehmensbesteuerung. Die Körperschaftssteuer für Kapitalgesellschaften und die Einkommensteuer für Einzelunternehmen und Personengesellschaften müssen gesenkt werden. Das würde sich positiv auf die Senkung der Steuer- und Abgabenquote auswirken“, sagt Manfred Rosenstatter.
Senkung der Kammerumlagen um insgesamt 14 Prozent angekündigt
Mit Vorzeigewirkung wolle man in Salzburg vorangehen und kündigt weitere Senkung der Kammerumlagen an. "Ein Schritt zur weiteren Entlastung wird in Salzburg mit der Senkung der Wirtschaftskammerumlagen gesetzt. Damit sinkt das Aufkommen der Kammerumlagen (KU) in Salzburg bis 2021 von derzeit 27,9 Millionen Euro um jährlich 1,4 Millionen Euro. Inklusive der Senkungen der KU1 und KU2, die im Zuge der österreichweiten Kammerreform Anfang 2019 in Kraft traten, ergibt sich somit in Salzburg bis 2021 ein jährliches Senkungsvolumen von rund 4 Millionen Euro bzw. 14 Prozent der gesamten Kammerumlagen. Als größte wahlwerbende Gruppe und stimmenstärkste Fraktion in der Wirtschaftskammer Salzburg (WKS) wird der Wirtschaftsbund Salzburg im November einen Antrag beim Wirtschaftsparlament der WKS einbringen, wo die Senkung beschlossen werden soll", so Rosenstatter.
Wollen Innovationen und Start-ups fördern
Als Herausforderung und Chance für Salzburg gleichermaßen bewertet der Präsident die Digitalisierung: „Durch die Digitalisierung entstehen neue wirtschaftliche Ökosysteme. Durch Kooperationen und Vernetzungen haben Unternehmen viele Möglichkeiten, neue Geschäftsfelder zu erobern. Wir müssen als Interessenvertreter der Wirtschaft noch stärker an den Schnittstellen zur Zukunft agieren, indem wir Innovationen und Start-ups fördern.“
"5G-Netz ist entscheidend"
Viel erwartet sich der Landesobmann von der nächsten 5G-Netz-Generation: „Ein reibungsloser Datenverkehr wird entscheidend dafür sein, ob innovative Köpfe ihre Ideen in Salzburg verwirklichen oder dorthin gehen, wo dies gewährleistet ist.“
Meilensteine: Flexibilisierung der Arbeitszeit, Reform der Sozialversicherungsträger und Senkung der Lohnnebenkosten
Auf Errungenschaften des Wirtschaftsbundes der vergangenen Jahre wies Kurt Egger, Generalsekretär des WB Österreich, hin: „Der Wirtschaftsbund konnte die vergangenen Jahre viel für den Wirtschaftsstandort umsetzen. Dazu zählen Meilensteine wie die Flexibilisierung der Arbeitszeit, die Reform der Sozialversicherungsträger oder die Senkung der Lohnnebenkosten. Der Wirtschaftsbund konnte sich dabei maßgeblich einbringen und zahlreiche Verbesserungen für Österreichs Unternehmen erzielen."
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