Juden

Beiträge zum Thema Juden

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Die Wahrheit im Fokus
Erinnerung an die Bücherverbrennung in Salzburg

Vor 84 Jahren, am 30. April 1938, wurden am Salzburger Residenzplatz Bücher verbrannt. Die Initiative "freies Wort" erinnert an das damalige Verbrechen. Mit einer Veranstaltung am 30. April 2022 wird eine neue Melodie des Glockenspiels an die Situation der Juden erinnern. Mit einer Podiumsdiskussion widmet sich dem Thema der Wahrheit. Am Podium sprechen unter anderem Ilija Trojanow. SALZBURG. "Wenn jemand behauptet, in der Ukraine wird derzeit kein Krieg geführt, der lügt", sagt Tomas Friedmann...

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Letzten Mittwoch wurden Stolpersteine geputzt. 477 Stolpersteine erinnern in Salzburg an die Opfer des Nationalsozialismus.  | Foto: Junge Linke Salzburg
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NS-Terror in Salzburg
Junge Linken ehrten die Namen der Opfer

Anlässlich des Tages der Befreiung von Auschwitz gedachte die politische Salzburger Jugendorganisation "Die Jungen Linken" der Opfer mit einer Geste - sie reinigten die Stolpersteine in der Stadt Salzburg.  SALZBURG. Die Jungen Linken trafen sich und reinigten Stolpersteine in der Stadt. "Es ist wichtig, die Schicksale der Opfer des NS-Terrorregimes sichtbar zu machen, damit sie nicht in Vergessenheit geraten", sagt Hiroyuki Shima (17), Sprecher der Jungen Linken Salzburg. "Der...

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Foto: © Tyrolia Verlag

BUCH TIPP: Hans-Joachim Löwer – "Flucht über die Alpen"
Komplexes Bild einer Fluchtbewegung

Nach dem 2. Weltkrieg suchten 250.000 Juden eine neue Heimat. 50.000 Flüchtlinge wurden durch Tirol geschleust, zu den Schiffen nach Palästina. Hans-Joachim Löwer schildert umfassend, anhand von 50 zusammenhängend angeordneten Episoden, die persönliche Schicksale ebenso aufgreifen wie soziale und geschichtliche Zusammenhänge und Hintergründe. Auch 70 Jahre später brandaktuell. Tyrolia Verlag, 320 Seiten, 28 € ISBN 978-3-7022-3937-4

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"Niemals vergessen" – diese Worte stehen auf dem Gedenkstein bei der Synagoge, zeigt Hanna Feingold.  | Foto: Lisa Gold
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Hanna Feingold
"Antisemitismus ist nach wie vor stark ausgeprägt"

Hanna Feingold, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde und Witwe von Marko Feingold, im Gespräch über antisemitische Tendenzen in Salzburg und über den Umgang der Stadtpolitik zur Umbenennung des Makartstegs in Marko Feingold-Steg. SALZBURG. Nach dem Tod von Marko Feingold, der im September 2019 als damals ältester Holocaust-Überlebender Österreichs mit 106 Jahren verstorben ist, hat seine Witwe Hanna Feingold seine Aufgaben als Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg...

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Das Memory-Spiel am Residenzplatz lud dazu ein, die passenden Informationen zu den Straßennamen zu finden.  | Foto: Alpine Peace Crossing
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Umfrage
UPDATE - Gegen das Vergessen: Aufklärungsarbeit am Residenzplatz

Memoryspiel am Residenzplatz lud Passanten dazu ein, sich mit den in den Nationalsozialismus verstricken Straßennamen Salzburgs zu beschäftigen.  SALZBURG. Am Mittwoch, 16. Dezember fand eine öffentliche Aktion des Vereins "Alpine Peace Crossing" statt. Der Verein setzt sich für eine aktive Gedenk- und Erinnerungskultur der Flucht von Juden über die österreichischen Alpen ein und widmet sich der aktiven Erinnerungs- und Gedenkarbeit. Memory-Spiel am Residenzplatz klärt auf Ein über 60...

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Stadtblatt-Redakteurin Lisa Gold

Kommentar
Stets wachsam bleiben und niemals vergessen

In der Nacht von neunten auf zehnten November jährt sich die Novemberpogrom-Nacht zum 82. Mal. Geplant vom NS-Regime, wurden 1938 jüdische Häuser, Geschäfte und Synagogen zerstört, Menschen verhaftet, deportiert und getötet. Diese Gräueltaten zeugen von einem der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte, in dem auch Salzburg trauriger Schauplatz war. Mehr als acht Jahrzehnte später muss diese Nacht ein Mahnmal für unsere gesamte Gesellschaft sein. Ein Mahnmal, das zeigt, wozu unbändiger Hass...

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Olivier Dantine, Superintendent der evangelischen Kirche, Hanna Feingold, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg, Erzbischof Franz Lackner | Foto: Erzdiözese

Novemberpogrome
Gedenkfeier in der Kollegienkirche anlässlich der Pogromnacht

In der Nacht vom neunten auf den zehnten November erinnerten Juden und Christen, Künstler und Schüler in der Kollegienkirche an die Opfer der Reichspogromnacht. SALZBURG. „Vor 81 Jahren blieben die Fenster und Türen der Kirchen verschlossen. Heute wollen wir sie aufmachen“, sagte Christian Wallisch-Breitsching von der Katholischen Hochschulgemeinde anlässlich des Jahrestages der Novemberpogrome. In der Nacht vom neunten auf den zehnten November erinnerten Juden und Christen, Künstler und...

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Der Gedenkstein im Stölzlpark soll erweitert werden. | Foto: Stadt Salzburg

Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Ausschreibung für die Erweiterung eines Mahmal für Rosa Hofmann und viele weitere politisch engagierten Frauen SALZBURG (sm). Fünf Künstler nehmen am Wettbewerb für eine Neugestaltung des Rosa-Hofmann-Mahnmals im Maxglaner Stölzlpark teil. Damit werden jene Frauen gewürdigt, die wegen ihres Widerstandes hingerichtet wurden. „Frauen haben im Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur eine maßgebliche Rolle gespielt. Als Trägerinnen des Widerstands fanden sie in der zeithistorischen...

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Erstverlegung der Stolpersteine in Salzburg in der Linzergasse,

22.08.2007
Foto Franz Neumayr

Stolpersteine gegen das Vergessen der Opfer des Nazi-Terrors

SALZBURG (lin). Das Personenkomitee "Stolpersteine Salzburg" hat 32 neue messing-beschlagene Steine zum Gedenken an 32 Opfer des Nazi-Terrors in Salzburg verlegt. Insgesamt liegen jetzt 356 dieser Stolpersteine mit individuellen Inschriften, niveaugleich auf öffentlichem Grund im Stadtgebiet von Salzburg. Die "Neuen" sind vor dem Salzburger Landesgericht verlegt worden, und dies habe symbolischen Charakter, wie bei der öffentlichen Verlegung deutlich gemacht wurde. Hier wurden in der NS-Zeit...

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  • Christoph Lindenbauer

Retter in größter Not

Auch zur Nazizeit gab es Menschen mit Mitgefühl. Ihrer wird derzeit im Kurgarten gedacht. SALZBURG (af). "Es geht darum, Menschen zu gedenken, die während des zweiten Weltkriegs unter Einsatz ihres Lebens Juden gerettet haben", erklärt Bürgermeister Heinz Schaden. Deshalb habe die Stadt auch keine Sekunde gezögert, den Kurgarten für die Installation der "Allee der Gerechten" zur Verfügung zu stellen. Gedenken an Retter Als "Gerechte unter den Völkern" gelten jene Menschen, die im NS-Regime...

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  • Andreas Farcher

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