Keine Gottesdienste, kreatives Angebot
Pfarre Pinsdorf zeigt im "Lockdown light" Solidarität

Pfarrassistent Gerhard Pumberger | Foto: Pfarre Pinsdorf
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PINSDORF. "Seit Wochen und Monaten müssen viele Menschen, auch viele Pfarrgemeinden auf Vertrautes und Gewohntes verzichten. Nach einer kurzen Zeit der sommerlichen Hoffnung und des leichten Aufatmens ist der seit 3. November verhängte 'Lockdown light' die einzige Chance, um das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen. Dazu müssen auch wir als Pfarrgemeinde einen Beitrag leisten", so der Pinsdorfer Pfarrassistent Gerhard Pumberger.
Die Auflagen, Gottesdient im Kirchenraum zu feiern, wurden wieder verschärft: kein Gesang, 1,5 Meter Mindestabstand, Bänke absperren, Konzentrieren auf das Allerwichtigste in der Liturgie. All dies lasse kaum Raum für eine lebendige Feierkultur, die den Pinsdorfern in den letzten Jahren so wichtig geworden ist.

Keine Gottesdienste bis Ende November

Daher hat sich die Pfarre entschlossen, keine Gottesdienste bis Ende November zu feiern. "Dies soll auch ein gelebtes Zeichen der Solidarität sein, Solidarität mit all denen, die zusperren mussten, trotz weitaus besserer Präventionskonzepte als wir als Pfarrgemeinde. Wir sind solidarisch mit all den Gastronomen, mit den Hotelbesitzern, mit all den Künstlern und Künstlerinnen, allen Kulturschaffenden, mit denen in der Veranstaltungsbranche und vielen anderen, die auch irgendwie unter Einschränkungen leiden oder zusperren müssen und deren Existenz dadurch bedroht ist. Wir legen als Pfarre unser Augenmerk auf die Präsenz bei den Menschen und das diakonische Handeln an den Menschen, beides Zeichen und Haltungen, die das Urchristentum überleben ließen", so Pumberger.
Die Pfarre Pinsdorf versucht, durch freie Angebote an den Sonntag-Vormittagen Präsenz zu zeigen. Es gibt vertonte Bilderbücher für Familien, die an den Sonntagen im Kirchenraum zu sehen und zu hören sind, es werden Lichter für Liebe, Frieden Freiheit und Demokratie angezündet und es gibt ein stilles, persönliches Gebet. 

Die Veranstaltungen im Detail

Sonntag, 8. November, 9 bis 10.30 Uhr: "Stilles Gedenken an die vergangene Woche". Eingeladen sind alle, Lichter für die Menschen, die in der letzten Woche schlimme Erfahrungen wie Corona, Terror in Wien oder Rassismus, gemacht haben, anzuzünden. Musik mit Familie Hofstätter.
Sonntag, 8. November, ab 10.30 Uhr: "Pandora" – eine Geschichte von Zufall, Glück und dem Finden der Lebensfreude. Ein Bilderbuch zum Schauen und Hören.
Samstag, 14. November, 19 Uhr: "Zünd ein Licht an am Kirchenplatz": Bitte Laternen mitnehmen. Es wird gemeinsam ein Licht für Frieden und Liebe, Wärme und Respekt, Freiheit und Toleranz in unserem Land angezündet.
Sonntag, 15. November, 9 bis 10.30 Uhr: "Licht und Wärme schenken": An diesem Tag wird für die Ärmsten im Land im Rahmen der Elisabeth-Sammlung gesammelt. Musik mit Beatrix Vogl.
Sonntag, 15. November, ab 10.30 Uhr: "Die Geschichte der Hl. Elisabeth": Ein Bilderbuch zum Schauen und Hören.
Sonntag, 22. November, 9 bis 10.30 Uhr: "Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen": Gedanken zum letzten Sonntag im Kirchenjahr (Christkönig). Musik mit Hildegard Baldinger.
Sonntag, 22. November, ab 10.30 Uhr: "Zuhause kann überall sein": Ein Bilderbuch zum Schauen und Hören.
Samstag, 28. November, 17 bis 19 Uhr: "Adventkranzweihe come and go": Segnung der Adventkränze. Musik mit Gottfried Riedl und Gabi Huemer.
Sonntag, 29. November, 9 bis 10.30 Uhr: "Adventkranzweihe come and go": Segnung der Adventkränze. Musik mit Gottfried Riedl und einem Violine-Solisten.
Sonntag, 29. November, ab 10.30 Uhr: "Der alte Hase und das Rotkelchen": Ein Bilderbuch zum Schauen und Hören.

Erklärung zum Bilderbuch

Jeden Sonntag gibt es ein gesprochenes Bilderbuch, das ab 10.30 Uhr als Dauerschleife bis zum Abend läuft. Bitte halten Sie Abstand in der Kirche (mind. 1,5 Meter), nehmen Sie nur die ausgewiesenen Sitzplätze in Anspruch und tragen Sie immer einen Mund-Nasen-Schutz im Kirchenraum.

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