Tipps von Andrea Mayr
Hitzekrämpfe beim Laufen vermeiden

Profisportlerin und Ärztin Andrea Mayr. | Foto: OÖG
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GMUNDEN. Die abwechslungsreiche Landschaft des Salzkammerguts bietet Laufsportfans interessante Trainingsmöglichkeiten. Ob eine moderate Strecke entlang eines Sees oder ein anspruchsvoller Berglauf: Die Hitze im Sommer fordert dem Körper beim Laufen Höchstleistungen ab, ein schmerzhafter Muskelkrampf kann entstehen. Die sechsfache Weltmeisterin im Berglauf und Ärztin Andrea Mayr vom Salzkammergut Klinikum Gmunden weiß, wie man Hitzekrämpfen vorbeugen kann.

Rechtzeitig und ausreichend trinken

Hitzekrämpfe äußern sich als Muskelzuckungen oder -krämpfe. Hauptsächlich betroffen davon sind Waden und Oberschenkel, ein Hitzekrampf kann aber auch im Rücken auftreten. Ursache ist ein übermäßiger Salz- und Wasserverlust, der durch starkes Schwitzen entsteht. „Damit dieser Verlust ausgeglichen werden kann, ist es wichtig, rechtzeitig und über den ganzen Tag verteilt ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Denn während einer Höchstbelastung ist der Körper meist nicht mehr fähig, entsprechende Flüssigkeitsmengen aufzunehmen, weil die Durchblutung verstärkt in Richtung Muskulatur verlagert wird“, sagt Mayr, Profisportlerin und Assistenzärztin an der Abteilung Orthopädie und Orthopädische Chirurgie am Salzkammergut Klinikum Gmunden.

Hitzekrampf beim Laufen: Was tun?

Tritt ein Hitzekrampf auf, muss der Mangel an Salzen und Wasser im Körper ausgeglichen werden. Dafür eignen sich elektrolythaltige Getränke wie Mineralwasser, stark verdünnte Fruchtsäfte, ungezuckerte Tees oder spezielle Elektrolytdrinks. Auch Suppen bringen den Wasser-Salz-Haushalt wieder ins Gleichgewicht. Ein Wechsel in eine kühlere Umgebung lindert die Beschwerden, zur Stabilisierung des Kreislaufs sollten die Beine hochgelagert werden. Wer häufiger Hitzekrämpfe bekommt, kann zu Präparaten mit Magnesium und Kalzium greifen. Um den Salzgehalt im Blut stabil zu halten, empfiehlt es sich, bei intensiver sportlicher Belastung mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen.

Notsituation Hitzeschlag

Wird ein Hitzekrampf nicht mit ausreichend Flüssigkeitszufuhr behandelt und steigt die Körpertemperatur auf über 40 Grad Celsius, droht im schlimmsten Fall ein lebensgefährlicher Hitzeschlag. Symptome sind das Ausbleiben der Schweißabsonderung aufgrund des akuten Flüssigkeitsmangels und Bewusstseinstrübung. Das stellt eine Notsituation dar, in der unverzüglich die Rettung gerufen werden muss (Notruf 144).  „Grundsätzlich sollte man seinen Körper bei größter Hitze und maximaler Sonneneinstrahlung keiner übertriebenen Belastung aussetzen. Die besten Bedingungen für das Training findet man in der Früh und am Abend. Wälder bieten aufgrund der deutlich geringeren Temperaturen einen idealen Ort für Läuferinnen und Läufer“, plädiert Mayr für eine vernünftige Planung sportlicher Aktivitäten.

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