Bad Ischl gedenkt Karlheinz Böhm und Karlheinz Hackl
Die Stadtgemeinde Bad Ischl und das Lehár Festival Bad Ischl nehmen das Ableben von Karlheinz Böhm und Karlheinz Hackl zum Anlass, um an die vielfältigen Beziehungen dieser außergewöhnlichen Künstler- und Schauspielerpersönlichkeiten zur Kulturstadt Bad Ischl zu erinnern.
Karlheinz Böhm hat unbestritten durch seine Darstellung des jungen Kaiser Franz Josefs im Film "Sissy" das Bild des Monarchen geprägt. Das große Interesse an der Kaiserstadt Bad Ischl für viele internationale Gäste geht auch heute noch auf die Filmreihe mit Karlheinz Böhm und Romy Schneider als Kaiserin Elisabeth zurück. Karlheinz Böhm ist aber noch oft nach Bad Ischl zurückgekehrt, meistens in Verbindung mit seinem humanitären Engagement. Es gab viele Auftritte. So las er bei einem Benefizkonzert im Kurhaus "Peter und der Wolf", begleitet vom Mozarteum Orchester Salzburg.
Bei einer Aufführung von "Sissy" im Lehartheater stellte er fest, er habe seinen Frieden mit den Sissy-Filmen geschlossen: "Es sind ausgezeichnete Filme. Die Begeisterung, die diese Filme bei der Ausstrahlung zu Weihnachten noch immer finden und die großen Zuseherzahlen beweisen, dass sie gut gemacht sind", sagte er dazu. Zuletzt war Karlheinz Böhm bei der feierlichen Eröffnung und Premiere beim Lehár Festival 2010 in Bad Ischl zu Gast.
Die großartige schauspielerische Leistung vor allem bei der Inszenierung von Johann Nestroys Werken wurde 2007 gewürdigt, als Karlheinz Hackl den Johann Nestroy Ring der Stadt Bad Ischl erhielt. "Ich war schon immer ein Zerrissener", stellte er damals gegenüber Goldschmied Gerold Schodterer, der den Ring anfertigte, fest. Für seine Tochter wollte er damals auch eigens einen Ring anfertigen lassen. Karlheinz Hackl war oft und gerne zu Gast in Bad Ischl - als Eröffnungsredner beim Lehár Festival, bei Lesungen im Kongresshaus und im Lehartheater auch mit seiner Ehefrau Maria Köstlinger.
Im Juli des vorigen Jahres vereinbarte er auch noch einen Termin für eine literarische Soiree im Lehartheater. Der Reinerlös sollte der Krebsforschung zugute kommen. Den Termin konnte Karlheinz Hackl aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr wahrnehmen.
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