Impulse für Tourismus, Gastro, Handel & Kultur
Drittes Corona-Maßnahmenpaket der Stadt Gmunden
GMUNDEN. Verbunden mit den Lockerungsmaßnahmen der österreichischen Bundesregierung hat die Stadt Gmunden erneut ein Maßnahmenpaket geschnürt, um Tourismus, Gastronomie, Handel und Kultur in dieser schweren Zeit zu unterstützen. Bürgermeister Stefan Krapf, Vizebürgermeister Wolfgang Schlair und Finanzstadtrat Thomas Höpoltseder über die Beweggründe: „Diese Bereiche sind wesentliche Säulen in der Entwicklung von Gmunden und der gesamten Region. Die Auswirkungen aufgrund der Coronakrise sind enorm, daher wollen wir als Gemeinde im Rahmen unserer budgetären Möglichkeiten einen Beitrag leisten, damit die Betriebe hoffentlich bald wieder zu einer wenigstens teilweisen Normalität kommen.“
Das Paket umfasst fünf wesentliche Punkte
1. Die Stadt Gmunden versendet in Absprache und unter Einbindung aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen vor dem 15. 5. an jeden Gmundner Haushalt einen „Gmunden Gutschein“ im Wert von 5 EURO. Damit wollen wir uns einerseits bei den Bürgerinnen und Bürgern für die Disziplin während der herausfordernden Zeit der Ausgangsbeschränkungen bedanken, andererseits wollen wir eine kleine Starthilfe und einen Anreiz schaffen, unsere Handelsbetriebe und die Gastronomie gerade jetzt mit einem Einkauf im Ort zu unterstützen. Die Unternehmen brauchen nun auch die Solidarität der Gmundner Bevölkerung.
2. Die Stadtgemeinde Gmunden verzichtet für den Rest des Jahres 2020 auf die Gebühren für Gast- und Schanigärten. Zudem wird den Gastronomiebetrieben die Möglichkeit gegeben, die bestehenden Gastgärten in Absprache mit der Stadtpolitik und den zuständigen Abteilungen des Stadtamtes gebührenfrei zu erweitern. Der Hintergrund dafür sind die verordneten Abstandsregeln für die Gastroszene. Die Antragstellung auf Befreiung und Erweiterung hat über die Liegenschaftsverwaltung der Stadtgemeinde zu erfolgen (Telefon: 07612/794241). Zusätzlich verzichtet die Stadtgemeinde 2020 auf die Gebühren für die Grundbenützung für Handel und Gewerbe im Innenstadtbereich. Eine zusätzliche Nutzung von Allgemeinflächen kann ebenfalls nur in Absprache mit bzw. auf Antrag bei der Liegenschaftsverwaltung erfolgen.
3. Die „Tiefgaragen-Aktion“ mit der ersten halben Stunde Gratisparken wird von bisher Ende Mai bis 30.6.2020 verlängert. Vor allem rasche Erledigungen sollen dadurch kostenlos und unkompliziert möglich sein.
4. Veranstaltungen im Rahmen der bestehenden Verordnungen aufgrund von COVID-19 sollen auch in diesem Sommer stattfinden, um Leben und Frequenz in die Gmundner Innenstadt zu bringen. In enger Abstimmung mit der Wirtschaftsinitiative Gmunden soll es z. B. den „Restlmarkt“ und anstelle des Mondscheinbummels ein „Night Shopping“ bis 21.00 Uhr geben.
5. Unter dem Motto „Kultur findet INNENSTADT“ soll in den Monaten Juni, Juli und August eine Belebung des Rathausplatzes, der Esplanade und anderer Plätzen in der Form erfolgen, dass Künstler, Musiker oder andere Kulturschaffende die Möglichkeit erhalten sollen, auf einer Bühne oder vom Balkon des Rathauses eine Lesung, ein kleines Konzert, ein Kabarett oder andere kulturelle Aktivitäten darzubieten. Dies soll einerseits den von der Krise massiv betroffenen Künstlerinnen und Künstlern Auftrittsmöglichkeiten bieten und andererseits zur Belebung und Frequenzsteigerung in den Geschäften beitragen. Die Veranstaltungen sollen unter strikter Einhaltung aller Sicherheitsregeln und zu einer Tageszeit über die Bühne gehen, wenn zumindest teilweise die Geschäfte noch offen haben. Gleichzeitig soll den Barbetrieben und Nachtlokalen alternierend eine Ausschankmöglichkeit gegeben werden, damit auch dieser schwer betroffene Wirtschaftszweig wieder eine Ankurbelung erfährt.
Krapf, Schlair und Höpoltseder appellieren auch an die Gmundner: „Wir wollen auf sehr unkomplizierte und unbürokratische Art und Weise wieder Leben in die Stadt bringen. Die Veranstaltungen sollen ohne großen organisatorischen Aufwand stattfinden. Im Zuge der Coronakrise schätzen die Menschen Geselligkeit und Aktivitäten natürlich wieder enorm. Es werden neben den politischen Parteien alle kulturellen Säulen, aber auch die Vereine eingebunden sein.“
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