Kulturhauptstadt 2024
"Forum Industriekultur" im ALFA Steyrermühl

Foto: TVB Traunsee-Almtal

ALMTAL. Der Begriff „Industriekultur“ vernetzt Technik, Kultur und Wirtschaftssektoren, er umfasst das Leben aller Menschen in der Industriegesellschaft, ihren Alltag, ihren Lebens- und Arbeitsbedingungen. Der Tourismusverband Traunsee-Almtal ist Themenführer im freizeit-touristischen Segment der Industriekultur in Österreich, mit Fokus auf die Aspekte Papier, Salz, Keramik, metallverarbeitende Industrie, Holz & Energiegewinnung.
Im Rahmen der Kulturhauptstadt 2024 und auch aufgrund der Fusionierung der Tourismusgemeinden Traunsee, Almtal und Laakirchen am 1. Jänner 2019, wurde die Idee zum Projekt „Industriekultur“ bei einem Fusionierungsworkshop geboren. Als Ziel des Projektes gilt es, buchbare Produkte und Angebote mit Wertschöpfung zu entwickeln sowie lebendige Industriekultur in Form von Geschichten und Orten den Menschen näher zu bringen, dies und vieles mehr wird auf der zahlreichen Agenda des Projektes stehen.

Innovative Ideen

Eine der Projektprämissen ist, keine neuen Begegnungsorte zu schaffen sondern bestehende Kultur- und Industriebetriebe im Veranstaltungsbereich zu vernetzen und auszuweiten. Weiters wird es eine Veranstaltung „Die lange Nacht der Industriekultur“ geben.
Industriedenkmäler, Industrie Leerstände aber auch moderne Industriebetriebe öffnen Teile Ihres Unternehmens und gewähren exklusive Einblicke. Am Mittwoch, den 30. September 2020 wurde im ALFA in Laakirchen, bei einem Forum, das Projekt regionsübergreifend von den einzelnen Unternehmen gestaltet und geformt. Nach einem Vortrag von Andreas Murray, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Traunsee-Almtal im Salzkammergut und von Georg Brenda, Abteilungsleiter Kultur, Bürgerservice & Standesamt der Stadtgemeinde Laakirchen, wurden fünf Arbeitsgruppen gebildet, welche sich jeweils intensiv mit den Fragen Wie, Was und Wer beschäftigt haben. Dies war ein voller Erfolg, da an die Fragen sehr pragmatisch herangegangen und erarbeitet wurden.

Extrem viel Potenzial

Verschiedenste Meinungen und innovative Ideen wurden ausgetauscht und geschaffen. Beim ersten Forum wurden diverse Angebote entwickelt. Ein Kinderprogramm, Themen- und Radwege, die eine Verbindung der Betriebe schaffen soll, Souvenirs, welche die Betriebe ineinander vernetzen sollen, bis hin zu Gebäuden, welche man als Unterkünfte im Industriegebiet schaffen will- sodass der Gast in diese Kultur voll und ganz eintauchen kann. Das Thema Mobilität beschäftigt alle Arbeitsgruppen, sprich über 40 Personen.
Die Initiatoren werden die zahlreichen erarbeiteten Maßnahmen bei der Projektentwicklung mit einbauen, besonders die Ausweitung des Mobilitätsangebotes in der Region wurde schon mal vorgemerkt, sodass der Gast aber auch der Einheimische öffentlich und bequem zu den Industriebetrieben in der Region Traunsee-Almtal anreisen kann.
Da die Teilnahme am Forum überraschend groß und mit großem Interesse mitgearbeitet wurde, werden demzufolge weitere Foren im Jahr veranlasst, um weitere Ideen und Arbeitsschritte planen zu können.

Feedback

"Das Thema Industriekultur erschafft in der Region ein klares Alleinstellungsmerkmal, ist kaum besetzt und hat extrem viel Potenzial. Durch eine gezielte Produkt- und Angebotsentwicklung können Firmen daraus enorm viel Profit erzielen", weiß Murray. Mehr Kundenfrequenz und Bekanntheitssteigerung möchte Julia Eder, Leitung Vermarktungs- und Veranstaltungsmanagement Grüne Erde-Welt, mit diesem Projekt erzielen. Karl-Heinz Eder, Obmann des Tourismusverbandes Traunsee-Almtal sowie Hubert Stöhr, Geschäftsführung der Brauerei Schloss Eggenberg, sind auch der Meinung, dass es klar positionierte und perfekt geschnürte Angebote geben soll, sodass diese der Gast best möglich wahrnehmen kann.

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