Entwicklungskonzept Schiffslände
Gmunden definiert Vorgaben für Investoren
GMUNDEN. "Die Stadt hat beim Kauf des Parkhotel-Areals Weitblick bewiesen", sagte Architekt Gerhard Sailer bei der Prästentation das Stadtentwicklungsprojektes Schiffslände vor dem Gestaltungsbeirat. Die Stadtgemeinde kann nun selber bestimmen, wie sich das 20.000 Quadratmeter große Grundstück städtebaulich entwickeln soll. Ein Jahr lang dauerte der Prozess, an dem neben dem Salzburger Architekten Vertreter aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen teilgenommen haben. Der Medienraum im Rathaus war bei der Präsentation zum Bersten voll, die Anwesenden haben die Pläne mit Wohlwollen aufgenommen. Der Hotelbau fügt sich mit rund 100 Zimmern nun in die Bucht vor dem ehemaligen Parkhotelareal ein. Die Halbinsel, auf der jetzt alte Bäume stehen, bleibt eine unverbaute Freizeitfläche. Das Hotel soll einen Pool am Seeufer bekommen. Auch eine von den Bürgern mitbenützbare Sauna samt Seezugang soll es geben. Am Ende des Krakowitzer-Kais im Norden entsteht ein öffentlicher Platz mit Restaurant, kleiner Bucht und Treppe in den See.[umbruch]#%[/umbruch]
Viel öffentliche Fläche
Das Gelände ist von öffentlichen Wegen durchzogen. Die locker gestreuten Gebäude dahinter dienen für rund 100 Wohnungen, Büros und Praxisräume. Eine Tiefgarage bietet ausreichend Stellplätze für Hotelgäste, Bewohner und Büros. Die vom Gestaltungsbeirat angeregten kleinen Änderungen werden jetzt noch eingearbeitet. Ein neuer Bebauungsplan wird erstellt. Mit diesen Vorgaben beginnt Mitte Jänner das Bieterverfahren für interessierte Investoren. Wenn alles klappt, beschließt der Gemeinderat die Vergabe im Herbst 2020. Baustadtrat Reinhold Kassmannhuber lobte vor allem die intensive Zusammenarbeit zwischen Architekten und der Lenkungsgruppe. "Der Stadtteil ist quasi fertig geplant, ein Investor könnte eigentlich gleich mit dem Bagger auffahren", freut sich der BIG-Politiker. "Das Stadtentwicklungskonzept Schiffslände in Kombination mit der Kulturhauptstadt 2024, von der Gmunden ein wesentlicher Bestandteil ist, sind eine ganz große Chance, um Gmunden zum Aufschwung zu helfen", ist sich Bürgermeister Stefan Krapf sicher. Tourismus, Arbeiten, Wohnen und Freizeit können hier nebeneinander perfekt gelebt werden. "Gmunden hat hier eine einmalige Chance, die muss gemeinsam ergriffen werden: Politik, Wirtschaft, Tourismus und Bevölkerung", so Krapf abschließend.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.