Informationstechnologischer Kraftakt
Gmundner „Poly“ stemmt Online-Erasmus-Meeting mit 107 Teilnehmenden aus sechs Nationen

Marco Roithinger am Misch- und Regiepult, hinter ihm der Lehrer und Projektleiter Albert Hinterberger.
 | Foto: Stadtgemeinde Gmunden
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  • Marco Roithinger am Misch- und Regiepult, hinter ihm der Lehrer und Projektleiter Albert Hinterberger.
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  • hochgeladen von Kerstin Müller

Die Reise der Gmundner Gruppe nach Malta – geplatzt. Das für Juli geplante Abschlusstreffen der mitwirkenden Schulen aus sechs Nationen in Gmunden – vorerst abgesagt.

GMUNDEN. Obwohl die Pandemie das zweite große Erasmus-Projekt der Gmundner Polytechnischen Schule zu vereiteln drohte, strich das involvierte Team der Sparte Dienstleistungen nicht die Segel. „Machen wir’s halt online“, hieß es, aber das verlangte nach einem informationstechnologischen Kraftakt, den das Team – zwölf Schüler, zwei Techniker und vier Lehrkräfte – dank eines herausragenden Technikers aus den eigenen Reihe eindrucksvoll bewältigt hat. Die Rede ist vom 15-jährigen „Poly“-Schüler Marco Roithinger aus Ebensee, von dem man wusste, dass er daheim für Vereine filmt, schneidet, streamt und Online-Auftritte erledigt. Marco kam mit seinem privaten Regiepult, verkabelte ein Dutzend Notebooks in der Klasse, zwei Saal-Kameras und versammelte mit einer erweiterten Zoom-Lizenz 107 (!) Teilnehmer in Schulklassen und auf Homeoffice-Plätzen aus Malta, Schweden, Rumänien, Spanien, Griechenland und Österreich. Regie führen er und sein Lehrer und Projektleiter Albert Hinterberger. Die Steuerung delegierte Marco an die rumänischen Kollegen. Die Konferenzschaltung dauerte eine ganze Schulwoche.

Zwei "Jerusalema"-Tanzvideos produziert

Nicht nur technisch, auch thematisch war die Woche spannend. „Mathematics Revisited“, so der Arbeitstitel, macht den Einfluss von Mathematik auf alle erdenklichen Lebensbereiche greifbar: Spiegelungen in der Fotografie, die Fibonacci-Folge in der Kunst, die Historie und die im Schulhaus an die Wand gemalten ersten 100 Kommastellen der Zahl Pi, eine Broschüre über berühmte MathematikerInnen oder die Geokoordinaten zum Kartographieren von Malta. Letzteres war der erste Arbeitsauftrag, den die Malteser am Montag ihren Freunden gaben. Damit neben den vielen Stunden am Bildschirm die Lust an der Bewegung nicht zu kurz kommt, produzieren die Poly-Schüler zwei „Jerusalema“-Tanzvideos, im Schulhaus und vor Schloss Ort. Diese Clips werden mit gleichartigen Videos der anderen Schulen zu einem wunderbaren Film geschnitten werden.
Wie sehr das Projekt inspiriert und verbindet, erlebte man bei der Probeschaltung „nach Dienst“. Die Gmundner Mädels chatteten noch lange mit den Jungs aus Spanien, die wiederholt Tücher mit ihren privaten Telefonnummern ins Bild gehalten hatten. Da wird offenbar angebandelt, was das Zeug hält. Aber genau das macht ja „Erasmus“ aus, und den Geist einer „Europa-Schule“, wie das Poly kraft einer Auszeichnung des Unterrichtsministeriums seit Jahren eine ist.

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