Legendäre Band "Come" auf der Kinobühne

Die legendären "Come" aus Boston haben sich wiedervereinigt. | Foto: PR
  • Die legendären "Come" aus Boston haben sich wiedervereinigt.
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Die legendären "Come" aus Boston haben sich wiedervereinigt. Selbstverständlich konzertiert die Band aus diesem Anlass auch auf der Kinobühne, und zwar am , den Freitag, 31. Mai, Beginn ca. 20.30 Uhr

"Come" sind:
Thalia Zedek – Guitar & Vocals
Chris Brokaw – Guitar & Vocals
Arthur Johnson – Drums
Sean O’Brien – Bass

COME gründeten sich aus einer gemeinsamen Bekanntschaft heraus, aus Chris Brokaw, Sean O’Brien und Arthur Johnson. Brokaw war der Drummer bei Codeine, Johnson drummte für die Athens, Georgia-Band Bar-B-Q Killers und O’Brien spielte bei zwei anderen dort ansässigen Kombos, den Kilkenny Cats und Fashion Battery. Nach einer Show trennten sich unsere drei von ihrem Bekannten und luden Thalia Zedek ein mit ihnen weiterzumachen. Zedek spielte in den Bands Uzi und Dangerous Birds. Ihre damals aktuellste Band, die Post-No Wave New York-Band Live Skull, löste sich 1990 auf und Brokaw und Zedek sprachen darüber miteinander zu spielen. Nach einem Jahr voller Jam-Sessions releasten Come die 12”-Single “Car” auf Sub Pop Records (1991). Der epische 7-Minuten-Song im Blues Noir-Stil von The Birthday Party beinhaltete schon exemplarisch und sehr früh für welchen Trademark-Sound Come später stehen würden: dunkle, intensive und lange Songs geprägt von Zedeks emotionalen, verzweifelten und verrauchten Vocals, abrupten Rhythmen und dem spannungsgeladenen Gitarrenspiel zwischen Zedek und Brokaw, beide außerordentlich begabt. 1992 veröffentlichten Come ihr Debütalbum “11:11“ auf Matador Records, das in höchsten Tönen sowohl von den Independent- als auch den etablierten Medien gelobt wurde. Nach “11:11“ verließ Brokaw Codeine und legte sein Hauptaugenmerk auf Come. J. Mascis von Dinosaur Jr. wurde zum glühenden Verehrer der Band, neben Bob Mould von Hüsker Dü und auch Kurt Cobain von Nirvana. Nach der 1994er Scheibe “Don’t Ask Don’t Tell” verließen Johnson und O’Brien die Band um sich anderweitig zu orientieren. Das dritte Album “Near-Life Experience” (Domino Records / 1996) wurde mit solch illustren Leuten wie Drummer Mac McNeilly von The Jesus Lizard und Bundy K. Brown von Tortoise eingespielt. 1998 veröffentlichten Come “Gently, Down The Stream”, ein 66-Minuten-Epos mit zahlreichen Soundscapes. Darauf folgte bis exakt zur kommenden Tour (für die Matador & Glitterhouse Records “11:11“ in einer Deluxe-Version als Reissue bringen) eine unbestimmte Pause in der Thalia Zedek mehrere Soloplatten machte und Chris Brokaw nicht nur Solo erfolgreich war, sondern für zahlreiche Kollaborationen (u.a. mit Thurston Moore, Evan Dando, Walkabouts, Steve Wynn, Geoff Farina) verantwortlich zeichnete.

ein klassiker des amerikanischen indierocks wird wieder neu aufgelegt.
1992 brachten come aus boston ihr debutalbum "eleven: eleven" heraus. in zeiten in denen grunge am siedepunkt und college rock im anrollen waren, war dieses album so was wie eine symbiose aus beiden genres. dazu tat die huldigung der band durch ikonen wie kurt cobain, dinosaur jr. oder bob mould ihr übriges und zog schnell die aufmerksamkeit der kritikergilde nach sich. die platte war tatsächlisch eine zäsur im amerikanischen indierock und wurde gar nicht mal zu unrecht als meilenstein abgefeiert, obwohl die tolle debutsingle "car" - damals noch auf sub pop - nicht auf dem debut war. heute mag "eleven: eleven" relatig gewöhnlich klingen und bei vielen in der schublade garage-grunge-pop abgelegt werden, doch sollte man nie vergessen, das dieses album damals vielen anderen, dann später wesentlich erfolgreicheren bands, die tür in den kritikerfokus öffnete. sängerin thalia zedek wurde mit ihrer rauen whiskey-gesalbten stimme damals als die neue patti smith abgefeiert. leider hatten come aber ein problem: sie hatten bis auf ihre debutsingle keine weitere wirkliche hit-single, die es in die college-radiocharts, geschweige denn auf die indie-dancefloors geschafft hätte. auch fielen ihre weiteren alben im vergleich zum debut arg ab, was sicher auch am exzessiven drogengeschwängerten leben der band gelegen haben mag. heute hat man come, die einst auch von steve malkmus als eine der prägendsten lieblingsbands von pavement genannt wurde, fast vergessen. umso schöner ist es, das glitterhouse /matador dieses feine zeitdokument wiederveröffentlicht hat. wer die entwicklung alternativer nordamerikanischer gitarrenrockmusik der 90er verstehen will wird daher an "eleven: eleven" nicht vorbeikommen.

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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