Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für den 16. Mai: "Maria – eine von uns?"

Pinsdorfer Madonna (2021, Alfons Rungaldier, St. Ulrich, Südtirol) | Foto: Jonas Pumberger
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  • Pinsdorfer Madonna (2021, Alfons Rungaldier, St. Ulrich, Südtirol)
  • Foto: Jonas Pumberger
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PINSDORF. Wonnemonat Mai. Frühling. Frisches Grün. Hoffnung auf Neues. Und bei mir werden Erinnerungen an die Maiandachten in meiner Heimatgemeinde im Innviertel wach. Mir unverständliche Texte, langes Stehen, ein süßlich redender Priester, kichernde Ministranten, grimmig schauende alte Frauen, Rosenkranzgebet…..

Traditionelle Marienverehrung noch zeitgemäß?

Der Monat Mai ist traditionell der Monat der Marienverehrung. Landauf, landab finden auch in diesem Jahr, wenn auch unter Einschränkungen und Beschränkungen zahlreiche Maiandachten statt, die nicht selten Maria als überhöhte Person – fast einer Göttin gleich - verehren. Dabei wird vergessen, dass diese einfache und schlichte Frau aus Nazareth nichts anderes will, als auf den hinweisen, um den es wirklich geht: Jesus.

Maria auf der Seite von Frauen

Für mich steht Maria aber für das Schicksal, für das Leben von so vielen Frauen. Wenn Frauen ihre Heimat verlassen müssen, auf der Suche nach einer neuen Zukunft, steht sie auf deren Seite. Wenn Frauen sich mit den Lebensplänen ihrer Kinder schwer tun, auf der Suche nach Verständnis, steht sie auf deren Seite. Wenn Frauen ihre Kinder verlieren, auf der Suche nach Zuversicht, steht sie auf deren Seite. Wenn Frauen unterdrückt werden, auf der Suche nach Gleichberechtigung, steht sie auf deren Seite. Wenn Frauen unter der Gewalt von Männern leiden, auf der Suche nach Schutz und Würde, steht sie auf deren Seite.

Maria als einfache und schlichte Frau

Diese schlichte, einfache und im Leben verwurzelte Maria ist mir sehr sympathisch, weit weg von Erscheinungen und theologischen Überhöhungen und Dogmen. So ist Maria eine von uns, die uns Mut und Hoffnung machen kann, das Leben mit all seinen Herausforderungen zu meistern. Diese Maria ist viel zu schade für einen erhöhten Altar oder einen Sockel oder kitschige Marienlieder.

Mag. Gerhard Pumberger, 
Pfarrassistent In Pinsdorf, Betriebsrat, Radiosendungsmacher beim FRS in Bad Ischl

Pinsdorfer Madonna (2021, Alfons Rungaldier, St. Ulrich, Südtirol) | Foto: Jonas Pumberger
Pinsdorfer Madonna (2021, Alfons Rungaldier, St. Ulrich, Südtirol) | Foto: Jonas Pumberger
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