Corona im Salzkammergut
"Shut down" im Salzkammergut

Der öffentliche Raum ist derzeit wie leer gefegt, die Salzkammergütler halten sich an die Beschränkungen. | Foto: Wolfgang Spitzbart
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  • Der öffentliche Raum ist derzeit wie leer gefegt, die Salzkammergütler halten sich an die Beschränkungen.
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  • hochgeladen von Kerstin Müller

SALZKAMMERGUT. Im Bezirk Gmunden gibt es mit Stand 19. März, 8.30 Uhr, zwölf Corona-Infizierte. Die drei Standorte des Salzkammergut Klinikums in Gmunden, Bad Ischl und Vöcklabruck sind laut Pressesprecher Wolfgang Baihuber gut vorbereitet. „Die Leitung des Klinikums und ein seit letzter Woche eingesetzter Krisenstab bereiten alle notwendigen Maßnahmen vor, um eventuell auf die Versorgung von Coronapatienten gut vorbereitet zu sein. Daneben wird sichergestellt, dass der gewohnte Routinebetrieb in den Häusern aufrecht erhalten werden kann“, so Baihuber. In allen Spitälern wurden bereits Schleusen eingerichtet. Das Salzkammergut Klinikum Gmunden verfügt außerdem über eine spezielle Infektionsabteilung, in der Coronapatienten professionell betreut werden können. Am Dienstag, 17. März, gab das Bad Ischler Krankenhaus bekannt, dass die Gynäkologie und Geburtenhilfe geschlossen werden mussten. „Wir möchten noch einmal appellieren, die von der Bundesregierung ausgegebenen Maßnahmen unbedingt zu befolgen. Wir ersuchen weiters um Verständnis, dass es in den Häusern derzeit ein absolutes Besuchsverbot gibt“, so Baihuber. "Die Kollegiale Führung des Salzkammergut Klinikums möchte allen Mitarbeitern für ihren Einsatz danken!"

Arbeit auf Hochtouren

Das Rote Kreuz im Bezirk Gmunden arbeitet derzeit auf Hochtouren. „Wir tun alles, um für die Bevölkerung da zu sein und bestmöglich zu helfen“, berichtet Bezirksrettungskommandant Harald Pretterer. Zusätzlich zum normalen Rettungsdienst unterstützt das Rote Kreuz seit einer Woche die Ärzte bei den Probeabnahmen, betreibt seit Montag zusätzlich ein eigenes Probenabnahmeteam und managt die diesbezügliche Logistik. Weiters gibt es speziell adaptierte Rettungsfahrzeuge für den Transport von Patienten mit Verdacht oder Bestätigung, deren gesundheitlicher Zustand einen Transport notwendig macht. Auch die Leitstelle ist massiv gefordert. „Das Klima und das Miteinander bei uns sind hervorragend. Viele Rot Kreuz-Helfer, die durch die berufliche Situation nicht arbeiten gehen können, melden sich bei uns.“

Mitarbeiter geschult

Die Rot Kreuz-Mitarbeiter sind bestens geschult: „Es gab ja auch vorher Viruserkrankungen oder Ähnliches, mit denen wir im Rettungsdienst zu tun hatten. Hygieneschutzmaßnahmen gehören bei uns zum Alltag. Die Maßnahmen sind für unsere Helfer nicht neu, aber natürlich treten sie jetzt vermehrt auf und sind eine Herausforderung."
Seit dem ersten bestätigten Coronafall in Bad Ischl unternimmt die Stadtgemeinde alles, um die Bevölkerung so gut als möglich am aktuellsten Stand zu halten. Ein erweiterter Krisenstab trifft täglich eine Reihe wichtiger Entscheidungen und Vorsichtsmaßnahmen. "Der Centmarkt in Bad Ischl ist vorläufig für zwei Wochen geschlossen, da alle ehrenamtlich Tätigen der Risikogruppe angehören“, erklärt Schiller. Zudem ist auch der Wochenmarkt für Freitag abgesagt worden, da ohnehin alle Lebensmittelgeschäfte geöffnet haben. Dank müsse man der Ärzteschaft aussprechen, aber trotz diverser Hinweise kommen noch immer viele Menschen ohne Anmeldung in die Ordinationen.

Freiwillige melden sich

Auch in Gschwandt gibt es einen Corona-Infizierten. Die Behörden haben Quarantäne-Maßnahmen ergriffen. Ebenso wurden Teilnehmer einer Reisegruppe nach Tirol – sie waren aber nicht in den gesperrten Quarantänegebieten Tirols und sind nicht positiv getestet – an die Behörde gemeldet, die sofort Kontakt mit ihnen aufgenommen hat. "Viele Gschwandter haben sich bereits bei mir als Freiwillige für Zustelldienste und für Unterstützung für Bedürftige im Gemeindegebiet gemeldet. Wir werden in der nächsten Tagung des Krisenstabes beraten und über die Gemeinde-Homepage, Whats App und SMS verständigen", so Bürgermeister Fritz Steindl.

Der öffentliche Raum ist derzeit wie leer gefegt, die Salzkammergütler halten sich an die Beschränkungen. | Foto: Wolfgang Spitzbart
Der öffentliche Raum ist derzeit wie leer gefegt, die Salzkammergütler halten sich an die Beschränkungen. | Foto: Wolfgang Spitzbart
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