Krieg in der Ukraine
Spenden- und Hilfsaktionen im Salzkammergut für Ukrainer

Hier findet ihr eine Übersicht der Spendenaktionen für die Ukraine im Bezirk Gmunden. | Foto: mariakarabella_panthermedia
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Seit mehreren Tagen ist die Ukraine ein Kriegsgebiet. Viele Menschen sind in Not und mussten flüchten. Aktuell sammeln viele Organisationen und Privatpersonen Spenden, um den Notleidenden zu helfen.

SALZKAMMERGUT. Wir bieten einen Überblick über regionale Spenden- und Hilfsmöglichkeiten im Bezirk Gmunden.

Volkshilfe

Die Volkshilfe OÖ ist in OÖ Anlaufstelle für Sachspenden. In den Volkshilfe-Shops, unter anderem in Bad Ischl, Götzstraße 4a, 4820 Bad Ischl, können Spenden abgegeben werden (geöffnet Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 17 Uhr).

Gebraucht werden: Baby-Hygieneartikel, Windeln, Hygieneartikel für Frauen, Verbandsmaterial, Wolldecken, Schlafsäcke, Stirnlampen mit Batterien, original verpackte fiebersenkende Schmerzmittel und Antibiotika für Kinder und Erwachsene und Blutdruckmittel, nicht verderbliche Lebensmittel.

Spendenkonto der Volkshilfe: IBAN AT77 6000 0000 01740400
Verwendungszweck: Nothilfe Ukraine

Schneditz-Bolfras Lindtner Rechtsanwälte

Die Gmundner Rechtsanwälte wollen auch einen Beitrag leisten und bieten ab sofort kostenlose Erstberatungen für Flüchtlinge aus der Ukraine an (auf Deutsch/Englisch). Terminvereinbarung unter office@sl-ra.at oder Tel. 07612/65610.

Land OÖ: 24-Stunden-Hotline & Co

Private Wohnmöglichkeiten können weiterhin über ein Online-Formular auf der Website des Landes www.ooe.gv.at/ukraine gemeldet werden. Die Solidaritäts-Hotline des Landes, bei der Fragen zur privaten Unterbringung bzw. Initiativen beantwortet werden, steht unter der Nummer 0732 7720 16200 zu ausgeweiteten Zeiten (Mo bis Fr, 7.30 bis 17 Uhr und Sa, 8 bis 12 Uhr) zur Verfügung. Für ukrainische Staatsbürger auf der Flucht ist die Hotline +43 1 2676 870 9460 rund um die Uhr erreichbar.

Benefiz-Galaabend in St. Wolfgang

Am 24. März veranstaltet das Team von Paul der Wirt in St. Wolfgang einen kulinarischen Benefiz-Galaabend für Betroffene des Krieges in der Ukraine. "Wir tun das, was wir am besten können, euch mit einem 6-Gang Überraschungsmenü bekochen und unterhalten. Am Ende des Abends heißt es 'Spenden statt zahlen – ihr gebt was ihr entbehren könnt", schreibt der Veranstalter via Facebook. Der Erlös geht über „Nachbar in Not“ an die Menschen, die es jetzt wirklich brauchen, um sie zumindest materiell eine Spur abzufedern.

Bad Ischl hilft

Unter dem Motto „Bad Ischl hilft" hat die Stadtgemeinde mehrere Aktionen ins Leben gerufen: Ab 19. März können in der Pfarrheim-Garage jeden Samstag von 9 bis 11 Uhr Spenden sowohl abgegeben, als auch von Bedürftigen abgeholt werden. Erbeten sind gut erhaltene Bekleidungsartikel, Hygieneartikel, aber auch Lebensmittel mit langem Haltbarkeitsdatum. „Zudem suchen wir Paten, welche sich entweder persönlich um eine Familie Kümmern, oder eine Familie monatlich finanziell unterstützen wollen“, so Bürgermeisterin Ines Schiller (SP). „Wir organisieren auch Deutschkurse und sind auf der Suche nach Ehrenamtlichen, die mit Kindern oder Erwachsenen Deutsch lernen. Ab April wird es zudem „offene Cafés“ in Bad Ischl geben: „Hier organisieren wir jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr ein Zusammentreffen für die ukrainischen Familien“, so Schiller. Die Termine: 1. Donnerstag: Götzstraße 2, Baptisten Gemeinde / 2. Donnerstag Pfarrgasse 11, Otelo / 3. Donnerstag: Götzstraße 2 / 4. Donnerstag Eltern-Kind-Zentrum im Lodenfreypark.

Gemeinde Altmünster startet Hilfsaktion

Bürgermeister Martin Pelzer und Brunner Sabine, Sozialabteilung, rufen zur Unterstützung der Menschen im Kriegsgebiet der Ukraine auf. Die Bürger können Sachspenden gerne täglich im Gemeindeamt abgeben. Die GemeindemitarbeiterInnen kümmern sich um den schnellen Transport zu den Menschen und Hilfsorganisationen. Folgende Sachspenden werden dringend benötigt: unverderbliches Essen in Form von Konservendosen, Decken und Schlafsäcke, Babynahrung und Windeln, Hygiene- und Kosmetikartikel, Erste-Hilfe und Verbandsmaterial, Taschenlampen, Batterien und Kerzen, Tee und Kaffee, Spielzeug und Süßigkeiten. Kleidung wir nicht benötigt.

Kirchham hilft

Von 8. bis 21. März können bei Nah&Frisch Mugrauer in Kirchham Lebensmittelspenden abgegeben werden. Im Geschäft gibt es eine Liste an Lebensmittel, welche benötigt werden und zum anderen auch gut transportfähig sind (Mehl, Zucker, Salz, Reis, Nudeln, Konserven, Süßigkeiten, Trockenhefe, Backmittel, Windeln, …). Der Kunde nimmt so viele Lebensmittel wie er möchte, bezahlt diese an der Kassa und gibt diese dann in die hierfür vorgesehene Spendenbox. Weiters wird in dieser Woche abgeklärt, ob der Pfarrhof Kirchham als Flüchtlingsquartier geeignet ist. P. Franz hat seine grundsätzliche Einwilligung schon gegeben. Sollte der Pfarrhof als Quartier passen, haben bereit viele Kirchhamer bekundet, bei der Betreuung mitzuhelfen. "Die Gemeinde Kirchham wird in allen Bereichen unterstützend mithelfen", verspricht Bürgermeister Ingo Dörflinger.

Bad Ischl richtet Spendenkonto ein

Die Stadtgemeinde Bad Ischl hat ein Spendenkonto eingerichtet:
"Bad Ischl möchte direkt und möglichst unbürokratisch helfen. Das Geld soll die geflüchteten Menschen aus der Ukraine unterstützen, die hier in Bad Ischl eine Aufnahme finden", so Bürgermeisterin Ines Schiller.
Spenden können ab Montag auf folgendes Konto überwiesen werden:
AT49 2031 4055 0004 8326
Spendenkonto Ukraine - Bad Ischl hilft

Wohnraum für Flüchtlinge gesucht

Der Krieg in der Ukraine hat eine Welle der Hilfsbereitschaft in ganz Europa ausgelöst. Die EU geht davon aus, dass Millionen von Menschen vor der militärischen Aggression Russlands flüchten werden. Vor allem Kinder und ihre Mütter brauchen besonderen Schutz.

  • In Bad Ischl hat Bürgermeisterin Ines Schiller alle Besitzerinnen und Besitzer von ungenutztem bzw. nur zeitweilig genutztem Wohnraum aufgerufen, sich zu melden. Entweder unter 06132/301-1114 oder ischiller@stadtamt-badischl.at
  • „Sollte es Bedarf bestehen, wird sich die Gemeinde Altmünster gemeinsam mit der Bevölkerung auch kurzfristig die Unterbringung von Familien aus dem Kriegsgebiet der Ukraine kümmern“, so Altmünsters Bürgermeister Martin Pelzer. Daher ersucht die Marktgemeinde die Bevölkerung und die Wirtschaftstreibenden aus Altmünster bekanntzugeben, ob kurzfristig Plätze zur Verfügung gestellt werden können. Die Gemeinde wird gemeinsam mit dem Land Oö. die Organisation und Abwicklung begleiten.
  • In Ohlsdorf hat sich eine Initiative "Hilfe für ukrainische Flüchtlinge" gebildet. Derzeit werden zwei Arten von Wohnungen gesucht. Die Betreuungsstelle sucht Schlafplätze, weil es schon in der ersten Woche immer wieder zu Situationen gekommen ist, wo es einfach zu wenig Betten gegeben hat. Weiters werden Wohnungen für Flüchtlinge gesucht. Die Ukrainer können sich Wohnen leisten – aber nicht den hohen Marktwert im Salzkammergut. Informationen gibt Herbert Vitzthum, Tel. 0660/5154038, herbert@vitzthum.at.

Bereits abgeschlossene Aktionen

  • Der Verein „Hoffnung – Leben in St. Wolfgang“ hat eine Sammelaktion für die leidenden Menschen in der Ukraine organisiert. Am 4. und 5. März wurde von Ferdinand Kasberger und seinem Team Spenden in St. Wolfgang entgegengenommen.
  • Ein Vater von zwei Gmundner Pensi-Schülern ist an die ukrainisch-moldawische Grenze gefahren und übergab dort Waren an die Kriegsflüchtlinge.
  • Auch in St. Konrad wurde eine Spontanhilfe von Barbara und Ilse Hummer organisiert.
  • In Ebensee wurde von Viktoria Machanets-Kais ein Transport in die Ukraine organisiert.
  • Die neu gegründete Initiative "Ukrainische Flüchtlinge in Ohlsdorf" verantstaltete am 10. März im Veranstaltungszentrum Mezzo Ohlsdorf einen Infoabend.
  • Die Landlerhilfe OÖ hat eine Spendenaktion für die Landlergebiete in der Ukraine ins Leben gerufen und auch Pinsdorf unterstützte die Aktion.
  • Unter dem Motto "geben für Leben" kochten und arbeiteten Siriuskogl-Chef Christoph Krauli Held und mehr als 100 freiwillige Helfer am 19. März in Bad Goisern für den guten Zweck. Die Bilanz: Volles Haus auf dem Goiserer Marktplatz und 45.000 Euro an gesammelten Spenden. Hier gibt es Details und Fotos zum Event.

Weitere wichtige Kontaktmöglichkeiten

  • Hotline für ukrainische Staatsbürger auf der Flucht und deren Angehörige: +43 1 2676 870 9460 (Zuteilung zu Notquartieren für Flüchtlinge)
  • Solidaritäts-Hotline für private Unterkunftanbieter: +43 732 7720 - 16 200 bzw. per E-Mail an nachbarschaftshilfe@ooe.gv.at (für Personen, die privat Quartiere für Flüchtlinge zur Verfügung stellen wollen)
  • Oö. Spendenaktion von Land OÖ und Volkshilfe OÖ: Informationen auf volkshilfe-ooe.at bzw. unter der Nummer +43 732 34050

Liste wird stetig aktualisiert

Wenn auch sie (Sach)spenden für die Ukraine sammeln melden Sie sich unter salzkammergut.red@bezirksrundschau.com damit wir sie in diese Übersichtsliste für den Bezirk Gmunden aufnehmen können.

Hier findet ihr eine Übersicht der Spendenaktionen für die Ukraine im Bezirk Gmunden. | Foto: mariakarabella_panthermedia
Sabine Brunner und Martin Pelzer. | Foto: Marktgemeinde Altmünster
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