Stadtgemeinde Bad Ischl erinnert an 12. März 1938
BAD ISCHL. An die Ereignisse des 12. März 1938 und ihre Folgen gedachten Vertreter der Stadtgemeinde Bad Ischl am Kriegerdenkmal und legten dabei einen Kranz nieder, der an die Opfer der von Gewaltherrschaft und Krieg erinnert. Bürgermeister Hannes Heide wies in einer Ansprache darauf hin, dass das Jahr 1938 den schwerwiegendsten Einschnitt in der Geschichte der Stadt Bad Ischl brachte. Jüdische Mitbürger wurden verfolgt und ermordet oder in die Emigration getrieben. Die sogenannte Arisierung, der Entzug von Vermögen, wurde in Bad Ischl, weil von den Natonalsozialisten als besonders „judenfreundlich“ beurteilt, auch mit besonderer Härte durchgeführt.
Auch in Bad Ischl wurden viele Bürgern aufgrund ihrer politischen Einstellung, ihres Glaubens oder ihrer sexuellen Orientierung verfolgt, verhaftet und in vielen Fällen ermordet. Die Inschriften auf dem Bad Ischler Kriegerdenkmal erinnern an die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkriegs, dessen Auswirkungen die Familien in Bad Ischl oft auf tragische Weise zu spüren bekamen.
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