Oberösterreich
Toter nach Schusswechsel mit Polizei
Im oberösterreichischen Altmünster (Bezirk Gmunden) ist bei einem Schusswechsel mit der Polizei in der Nacht auf Sonntag ein 50-jähriger Mann getötet worden.
ÖSTERREICH. Der Mann aus dem Raum Altmünster hatte bereits am Samstagabend gegenüber mehreren Personen angekündigt, sich etwas antun zu wollen. Berichten zufolge packte er ein Gewehr und eine Faustfeuerwaffe in sein Auto und fuhr los. Ob der Mann legal im Besitz der Waffen war ist noch unklar. Nachdem Angehörige die Polizei alarmierten, fahndete diese nach dem Mann mittels einer Handypeilung und Polizeistreifen. Schließlich wurde das Auto des 50-Jährigen von einer Streife in Altmünster entdeckt.
Versuche der Polizei den Mann aufzuhalten, wurden von dem Gesuchten ignoriert. Der 50-Jährige wurde schließlich zum Anhalten gezwungen, als ein Beamter einen Schuss auf einen Hinterreifen abgab. Der Mann soll daraufhin aus dem Auto ausgestiegen und sofort das Feuer auf die Beamten eröffnet haben, berichtete der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wels, Christoph Weber. Die Beiden Beamten blieben wie durch ein Wunder weitgehend unverletzt, die Fahrerin des Polizeibus wurde jedoch leicht am Handgelenk verletzt. In der Windschutzscheibe des Polizeibus seien drei Einschusslöcher festgestellt worden.
Schüsse trafen 50-Jährigen
Daraufhin erwiderte ein Polizist, ein Beamter der Diensthundestaffel, das Feuer und traf den 50-Jährigen mehrmals. Der Mann starb noch am Einsatzort. Das Landeskriminalamt Niederösterreich ermittelt nun – aus Gründen der Unbefangenheit – in dem Fall. Laut der zuständigen Staatsanwaltschaft Wels liege der Verdacht nahe, der Mann könnte bewusst auf die Polizisten geschossen haben, um diese zum Zurückschießen zu zwingen und so seinen Tod herbeizuführen.
Hilfe im Krisenfall
Im Krisenfall gibt es u.a. Hilfe bei der Telefonseelsorge. Unter der Telefonnummer 142 kann täglich von 0–24 Uhr angerufen werden. Das Kriseninterventionszentrum bietet unter der Telefonnummer 01/406 95 95 Montag bis Freitag von 10–17 Uhr Beratung an ,auch per E-Mail. Mehr Informationen unter kriseninterventionszentrum.at.
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