Trinkwasser: Versorgung gesichert
Die Wassergenossenschaft Baumgarten Waldbach wurde 1964 gegründet und versorgt 330 Abnehmer.
GSCHWANDT. Ein Brunnen "In der Steig", ein Hochbehälter und die dazugehörigen Leitungen und Hausanschlüsse wurden mit viel Einsatz der Gründungsmitglieder der Wassergenossenschaft Baumgarten Waldbach errichtet. In den folgenden Jahrzehnten wurden das Leitungsnetz erweitert und, bedingt durch fortschreitende Besiedelung und Zuzug, auch auf angrenzende Ortschaften ausgedehnt. "Heute werden schon 330 Mitglieder mit bestem Wasser versorgt. Tendenz steigend", berichtet der Obmann der Wassergenossenschaft, Max Riedler. Bedingt durch behördliche Auflagen musste nun ein zweites Standbein für die Versorgungssicherheit gesucht werden, die Genossenschaft hat sich für einen eigenen Brunnen entschieden.
Brunnen im Münzfeld
Schon im Jahr 2008 wurde gemeinsam mit Geologen ein geeigneter Platz für einen Brunnen in Münzfeld, in der Nähe vom Backhaus Hinterwirth, gefunden. Nach ersten Planungsschritten wurde ein Probebrunnen auf rund 60 Metern Tiefe gebohrt und man ist dabei auf ergiebige wasserführende Schichten gestoßen. "Die Wasserqualität ist ausgezeichnet, der Härtegrad von ca. 12° ist gegenüber dem ersten Brunnen in der Steig mit etwa 22° wesentlich geringer", so der Obmann. Mit dem ersten Bauabschnitt wurde bereits begonnen, technische Ausstattung und Steuerungen wurden eingebaut. Die Verantwortlichen der Wassergenossenschaft konnten mit der Gemeinde Gschwandt nach intensiven Verhandlungen eine Vereinbarung treffen, ein gemeinsames Projekt zu starten und damit auch die Versorgungssicherheit von Gschwandt zu gewährleisten. Die Gemeinde übernimmt einen erheblichen Teil der Errichtungskosten. Nach den aufwändigen Planungsarbeiten durch das Büro Egger und dem Erhalt der Wasserrechtsbewilligung wurden in Abstimmung mit der Gemeinde die geeigneten Unternehmen für das Projekt gefunden. Mit dem Baubeginn im Februar 2017 wurden Grabungsarbeiten und Leitungsverlegungen auf einer Länge von 1.400 Metern vorangetrieben. Es folgten die Errichtung eines Brunnenhauses auf Gemeindegrund mit der gesamten technischen Ausstattung und der elektronischen Vernetzung mit Glasfaserkabeln für alle Brunnen und Hochbehälter.
"Dank an Anrainer!"
Durch den Einsatz des Vorstands der Wassergenossenschaft und besonders der Wasserwarte, konnte die Verwirklichung des gesamten Projekts reibungslos durchgeführt werden. "Wir bedanken uns auch bei den betroffenen Grundstückseigentümern für das Verständnis für die Unannehmlichkeiten während der Bauarbeiten", so Karl Leeb, Vizeobmann. Die Gemeinde Gschwandt hat ihrerseits eine Verbindungsleitung zum Hochbehälter errichtet und auch die technischen Einrichtungen im Hochbehälter installiert. Das Projekt wurde bereits im September 2017 abgeschlossen, die Gemeinde Gschwandt bezieht schon Wasser von der Wassergenossenschaft. "Wir danken auch der Gemeinde Gschwandt und im besonderen Bürgermeister Fritz Steindl für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Umsetzung des gemeinsamen Projekts", so Riedler.
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