Rettungsaktion am Spitzstein
Verunfallter Wanderer biwakierte 700 Meter über dem Traunsee

Foto: BRS (Symbolfoto)

EBENSEE. Ein 33-jähriger tschechischer Staatsbürger unternahm am 23. Februar eine Wanderung am Spitzlstein im Gemeindegebiet von Ebensee. Aus unbekannter Ursache geriet er beim Abstieg in wegloses Gelände und stieg einem Graben folgend solange talwärts Richtung Traunsee, bis er vor einer Felswand nicht mehr weiter konnte. Gegen 16.30 Uhr verständigte er den Notruf in Tschechien. Von dort wurde der Notfall via Niederösterreich an die Landesleitzentrale der Polizei Oberösterreich weitergemeldet. Der 33-Jährige konnte trotz telefonischer Anleitung der Alpinpolizei seine Standortkoordinaten mit dem Mobiltelefon nicht übermitteln. Aufgrund des hereinziehenden Sturmes musste die Suche mit Hubschraubern abgebrochen werden. In der Dunkelheit konnte der Tscheche schließlich durch Lichtzeichen lokalisiert werden. Der Einsatz musste jedoch aufgrund des heftigen Sturmes unterbrochen werden.

Bergsteiger musste biwakieren

Weil Bergsteiger eigenen Angaben zufolge gut ausgerüstet war, entschied man sich zur Rettung am Folgetag. Nachdem der verunfallte Bergsteiger in der Nachtzeit in mehreren Telefonaten immer wieder über den Einsatzablauf informiert wurde, begannen die Retter am 24. Februar um 6 Uhr einen neuerlichen Rettungsversuch. Dieser war um 7.30 Uhr erfolgreich. Der Hubschrauber der Flugpolizei rettete den Mann mit einem variablen Tau aus der Wand und brachte ihn ins Tal. Er wurde mit leichten Verletzungen ins Klinikum Gmunden gebracht.

Unfallhergang im Detail

Eigentlich hatte er geplant von der Mairalm über den Spitzlstein nach Ebensee zu gehen. Auf dem sogenannten Daxnersteig verließen ihn jedoch die Kräfte und er entschloss sich in einer Seehöhe von etwa 700 Meter auf direktem Weg nach Ebensee zu gehen. Aufgrund des unwegsamen Geländes war das aber nicht möglich und der 33-Jährige stürzte über zwei kleine Felsabbrüche. Dabei verlor er seinen Rucksack und seine Brille, woraufhin er nicht mehr weiter konnte. Dadurch war er doch nicht so gut ausgerüstet, wie zunächst angenommen, sondern hatte nur eine leichte Überjacke und eine Haube zur Verfügung.

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