Wege aus der Nikotinsucht
Tipps, um endlich wirkungsvoll mit dem Rauchen aufzuhören
BEZIRK. Rauchen ist in unseren Köpfen und in unserem Alltag. Lange galt es als schick, erwachsen oder cool, sich eine Zigarette anzuzünden. Doch dieses Bild ändert sich langsam, aber zu recht:
Jede Zigarette verkürzt statistisch gesehen das Leben um 22 Minuten. Rauchen ist eine der Hauptursachen für viele Krebsarten, sowie für arterielle Durchblutungsstörungen. Zusätzlich entsteht eine starke psychische und physische Abhängigkeit. Doch wie kommt man von der Zigarette los? Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Methoden:
„Die bekannteste ist vermutlich die Nikotinersatztherapie. Dabei wird dem Körper mittels Kaugummi, Pflastern oder Inhalatoren reines Nikotin verabreicht, um in einer ersten Phase den Griff zur Zigarette und sein Suchtverhalten ändern zu können, ohne dass man einen Entzug hat. Erst wenn das geglückt ist, reduziert man in der zweiten Phase die Nikotindosis langsam bis zum Absetzen“, erklärt Apotheker Gerhard Kaniak. „Auch medikamentös kann der Entzug unterstützt werden. Mit dem Wirkstoff „Vareniclin“ kann die Nicotinwirkung der Zigarette bei gleichzeitigem Ausbleiben von Entzugssymptomen blockiert werden.
So kann schon nach etwa zehn Tagen mit dem Rauchen aufgehört werden. Rückfälle führen während dieser Behandlung zu dem AHA-Effekt, dass die Zigarette keinerlei positive Wirkung mehr bringt.“
Weitere Alternativen sind Hypnose, Homöopathie, Akupunktur oder nicotinfreie E-Zigaretten. Allerdings sind hier die Erfolge wissenschaftlich nicht eindeutig dokumentiert. Im Einzelfall können sie aber die bessere Wahl sein.
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