Bauvorhaben in Pinsdorf

PINSDORF. Bei der Gemeinderatssitzung in Pinsdorf wurden auch einige Bauvorhaben besprochen.
Drei Berufungen gegen Baubewilligungen waren zu behandeln. Ferid Kajtazovic und Milic Amira wollen am Moosweg ein Doppelhaus errichten. Dagegen haben Nachbarn Einspruch bezüglich Bauhöhe, Aussicht und Wegfall von Sonnenlicht erhoben.
Am Pinsdorfberg plant Hugo Schnetzer die Errichtung einer Garage mit Holzlagerraum und Werkstätte.
Gegen diese Baubewilligung hat ein Nachbar Berufung bezüglich Wasserableitung eingebracht. Beide Berufungen wurden abgewiesen und der Baubescheid des Bürgermeisters bestätigt. Eine längere Diskussion gab es zum Bauvorhaben von Horst und Petra Doblmair, die am Langwiesweg einen Mutterkuhstall, einen Jauche- Sammelbehälter und eine Mistlagerstätte errichten wollen. Hier haben drei Anrainer Einspruch erhoben, die Rutschungen, sowie eine erhebliche Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität befürchten. Sie verlangen den Abriss der illegal errichteten Maschinenhalle – für diese liegt ein Abrissbescheid vor, der am 31.12.2012 endet - dann könnte die gesamte geplante Anlage anders situiert werden. Außerdem befürchtet ein angrenzender Waldbesitzer durch den geringen Abstand von nur 6 m eine Einschränkung für sein Geh- und Fahrtrecht.
GR Stefan Rauch (FPÖ) verlangt, dass diese Angelegenheit an den Bau- und Verkehrsausschuss zur Beratung übermittelt wird, da seiner Meinung nach ein erhebliches Risiko besteht, weil das Bauvorhaben in der gelben Zone liegt und in der Natur die gelbe und die rote Zone nicht durch einen Strich getrennt sind. Der eingereichte Bauplan sei außerdem nicht vollständig, so ist z.B. die Lage der Retentionsanlage nicht ersichtlich. Auch der forsttechnische Dienst der BH Gmunden stellt in seiner Stellungnahme fest, dass dieses Bauvorhaben aus forstfachlicher Sicht NICHT befürwortet werden kann. Die FPÖ Fraktion stimmt gegen das Bauvorhaben, die anderen Fraktionen lehnen die Berufungen der Anrainer ab und bestätigen somit den Bescheid des Bürgermeisters.