Interview mit Hannes Mathes
"In Bad Ischl gibt es derzeit mehr Initiativen, als Parteien im Gemeinderat"

Hannes Mathes steht im BezirksRundschau-Interview Rede und Antwort. | Foto: Mathes
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Wie vergangene Woche berichtet, wird Hannes Mathes bei den Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen im Herbst in Bad Ischl antreten. Im BezirksRundschau Interview geht er auf weitere Punkte ein.

BAD ISCHL. Hannes Mathes hat das Parteibuch der SPÖ abgegeben und will nun eigene politsche Wege gehen. Erstes Ziel: Mitstreiter finden und eine eigene Bewegung gründen.

BezirksRundschau: Was sind die Beweggründe für Ihre Kandidatur?
Mathes: In Bad Ischl ist eindeutig eine gewisse Unzufriedenheit bei den Menschen spürbar. Es sagt meiner Meinung nach schon sehr viel aus, wenn es mehr Initiativen gibt, als im Gemeinderat vertretene Parteien. Ein Überblick: Die Initiative zum Erhalt der Concordia-Schule, "Ischl kann mehr", "Gegen 5G in Bad Ischl", Gegner des Kongresshotels und die Golfplatz-Anrainer.

Also ist es Ihr Plan, diese Initiativen zu vereinen?
Es werden auf jeden Fall in den nächsten Wochen einige Gespräche mit den Vertretern dieser Initiativen geführt. Wenn sich hier die Meinungen und Vorstellungen decken, ist das natürlich gut möglich.

Haben Sie schon einen Namen für Ihre Bürgerliste?
Noch nicht, weil das natürlich auch von den erwähnten Gesprächen abhängen wird. Es gilt nun erst einmal, Unterstützer zu finden. Um bei der Wahl antreten zu können muss man eine Liste mit einer gewissen Anzahl an Unterschriften abgeben. Ich bin aber – nicht zuletzt wegen der vielen positiven Rückmeldungen der vergagenen Tage – sehr optimistisch, dass das kein Problem sein wird.

Gibt es schon konkrete Schwerpunkte für Ihr Wahlprogramm?
Auch das soll dann gemeinsam mit meinen Unterstützern definiert werden. Ein großes Anliegen ist mir aber, das große, ungenützte Potenzial der Gemeindemitarbeiter künftig besser zu nützen. Oft kann das große Fachwissen nicht genutzt werden, weil sie einfach überlastet sind. Es braucht einfach mehr Wertschätzung gegenüber dieser Mitarbeiter und es ist bezeichnend, dass allein in der Bauabteilung in den letzten Jahren mehrere Bauamtsleiter "verschlissen" worden sind. Dafür muss die Politik einfach auch Verantwortung übernehmen.

Im Falle eines Wahlerfolges: Wird es möglich sein, mit der SPÖ – der Sie ja nun den Rücken gekehrt haben – zusammen zu arbeiten?
Falls ich gewählt werde, möchte ich natürlich jeder Fraktion die Hand zur Zusammenarbeit reichen. Es ist ja auch kein Geheimnis, dass ich mit Vertretern der ÖVP und FPÖ geredet habe. Um noch ein besseres Gefühl für die politische Situation in Bad Ischl zu bekommen, gab es aber auch viele Gespräche mit Wirtschaftstreibenden. Letztlich geht es nur darum, für Bad Ischl etwas Positives zu bewirken.

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