Frauen-Volksbegehren in Österreich
Salzkammergut-Aktivistinnen hoffen auf 650.000 Unterschriften

Die Salzkammergut-Vertreterinnen hoffen auf zahlreiche Unterstützer für das Frauen-Volksbegehren. | Foto: Promberger
  • Die Salzkammergut-Vertreterinnen hoffen auf zahlreiche Unterstützer für das Frauen-Volksbegehren.
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BAD ISCHL. Vieles ist erreicht, Großartiges wurde geschafft: bereits 250.000 Menschen haben das Frauen*Volksbegehren in der 1. Phase unterschrieben und ­­­sich damit für echte Gleichstellung von Frauen und Männern ausgesprochen. In der nun anstehenden Eintragungswoche – von 1. bis 8. Oktober – wünscht man sich 650.000 Unterschriften. Das Ziel: Ein gutes Leben für alle: ob Gewaltschutz, Selbstbestimmung und ein vielfältiges Frauenbild in Medien, ob Kinderbetreuung, Aufstiegschancen oder die Vertretung in Politik und Wirtschaft: jede Stimme zählt jetzt.

Salzkammergut-Frauen helfen zusammen

Partei- und organisationsübergreifend arbeiten engagierte Frauen aus dem Bezirk Gmunden zusammen, um dem Frauen-Volksbegehren die notwendige Aufmerksamkeit zu geben. „Wir haben bereits erfolgreich für die Unterstützungserklärungen Werbung gemacht, wir werden auch für das Volksbegehren gemeinsam werben. Fortschrittliche Frauenpolitik braucht unser gemeinsames Engagement“, sind sich Sabine Promberger, Franziska Zohner-Kienesberger, Ines Schiller , Andrea Lantschner, Iris Kästel, Sigrid Artmayr und Katja Rainbacher sicher.

"Die Zahlen sprechen für sich"

Die Initiatoren sind sich einig: Die Zahlen sprechen für sich – wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen. Knapp die Hälfte der Frauen ist teilzeitbeschäftigt, aber nur 11,9 Prozent der berufstätigen Männer. Die Einkommensschere zwischen Frauen und Männern liegt in Österreich immer noch bei 22,9 Prozent. Der EU-Durchschnitt beträgt 16,1 Prozent. Frauen bekommen im Durchschnitt 40 Prozent weniger Pension als Männer. Die Verteilung der Arbeitszeit hat Auswirkungen auf Verteilung von Einkommen,

1. bis 8. Oktober: Eintragungswoche nutzen

Das Frauen*Volksbegehren wird acht Tage lang zur Unterschrift aufliegen, der Eintragungszeitraum wurde vom Bundesminister für Inneres als Woche der Direkten Demokratie auf den 1. bis 8. Oktober 2018 festgelegt. Während der Eintragungswoche kann man die Unterschrift per Bürgerkarte mit elektronischer Signatur oder schriftlich auf jedem Gemeindeamt in Österreich leisten. Wer schon eine Unterstützungserklärung abgegeben hat, kann in der Eintragungswoche nicht mehr unterschreiben.

Ischler Gemeinderat steht hinter dem Volksbegehren

Bei der Gemeinderatssitzung vom 27. September ersuchte Stadträtin Ines Schiller um Unterstützung bei den drei laufenden Volksbegehren und bat die Mitglieder des Gemeinderates, ein gemeinsames Zeichen zu setzen: Vor dem Rathaus in der Pfarrgasse ließen sich die Akteure parteiübergreifend mit dem Plakat zum Frauen-Volksbegehren fotografieren.

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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