Naturkatastrophen im Bezirk Gmunden
SPÖ will die Gemeinden stärken
Hinsichtlich der zunehmenden Naturkatastrophen, die diesen Sommer im Bezirk Gmunden auftraten, will die SPÖ die Gemeinden stärken und die Bevölkerung bei Naturkatastrophen nicht im Stich lassen.
BEZIRK GMUNDEN. Zunehmende Starkregenereignisse, Hitzewellen und Überflutungen – dieser Sommer ist von vielfältigen Naturkatastrophen geprägt. Das bringt nicht nur Probleme für die Bevölkerung mit sich, sondern stellt auch die Gemeinden vor große Herausforderungen.
"Wir dürfen weder die Bevölkerung noch die Gemeinden damit alleine lassen"
Gerade das Salzkammergut wird durch Naturkatastrophen immer wieder mit großen Problemen konfrontiert, betont SPÖ-Landtagskandidat Mario Haas: „Ob enorme Schneefälle im Inneren Salzkammergut, die es in den letzten Jahren auch immer wieder gegeben hat, oder verheerende Unwetter mit Hagel und Sturm wie kürzlich in der Region um Gmunden, Pinsdorf und Ohlsdorf sowie die Auswirkungen der Unwetter wie zum Beispiel die Ansammlung von Schwemmholz im Traunsee – bei aller Schönheit unseres Bezirkes stellen uns gerade diese Dinge immer wieder vor große Herausforderungen. Wir dürfen weder die Bevölkerung noch die Gemeinden damit alleine lassen“.
Lösung für Schwemmholzproblematik in Ebensee vorantreiben
Nach den letzten Unwetterereignissen wurde die Marktgemeinde Ebensee wieder mit der Problematik des Schwemmholzes im Traunsee betraut. Der oberösterreichische Landtag ersuchte die Bundesregierung die gesetzliche Lücke zu schließen und damit eine Lösung für das Problem zu ermöglichen. Jedoch verweigerte die zuständige Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) ihre Unterstützung. Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) sagte hingegen kürzlich finanzielle Mittel aus dem Gemeinderessort zur Unterstützung bei der Entsorgung des Schwemmholzes für dieses Jahr zu. Bürgermeisterin Sabine Promberger betont: „Ich werde jedenfalls nicht lockerlassen, damit wir endlich auch für zukünftige Hochwasserereignisse eine längerfristige Lösung finden“.
Stärkung der Einsatzorganisationen und Bekenntnis zur Wildbach- und Lawinenverbauung
Zentrale Akteure im Notfall sind die Einsatzorganisationen, insbesondere die Feuerwehren. Landtagskandidat Mario Haas betont die zentrale Rolle dieser Organisationen: „Besonders im Fall von Unfällen und Katastrophen wird die Wichtigkeit unserer Einsatzorganisationen deutlich. Die zahlreichen Ehrenamtlichen sind eine tragende Säule unserer Gesellschaft und dafür müssen wir jeden Tag unendlich dankbar sein. Daher wollen wir eine Stärkung der Einsatzorganisationen und des Ehrenamtes vorantreiben“.
Des Weiteren brauche es ein klares Bekenntnis zur Wildbach- und Lawinenverbauung. Diese leiste gerade für die Gemeinden im Bezirk Gmunden enorm wichtige Arbeit. „Die Arbeit für die Wildbach- und Lawinenverbauung wird immer mehr, die personellen Ressourcen aber nicht. Daher schlagen wir vor, dass das Budget des Landes für mehr Personal und eine schnelle Abwicklung von Projekten in den Gemeinden aufgestockt werden soll“, sagt Klaus Kramesberger, Mitglied im SPÖ-Landtagsteam sowie Bürgermeisterkandidat in Grünau und Beschäftigter der Wildbach- und Lawinenverbauung.
Gemeinden mehr Spielraum geben
Auch die Gemeinden bräuchten laut SPÖ mehr Spielraum. Zur Stärkung der Gemeindefinanzen schlägt die SPÖ als ersten Schritt die Abschaffung der Landesumlage vor, denn die Kommunen zahlen jährlich deutlich mehr ans Land, als sie von dort zurückbekommen. „Wir brauchen Gemeinden, die gestaltend wirken und keine reinen Verwaltungseinheiten. Das erwartet sich die Bevölkerung von uns, denn die Gemeinden sind meist die ersten Ansprechpartner in vielen Angelegenheiten“, sind die Sozialdemokraten überzeugt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.