Roman Seeliger debütiert im Lehárfestival
Uraufführung der Pianokomödie "Kabarette die Operette"
- hochgeladen von Ron Auer-Wanecek
Seit vielen Jahren spielt Roman Seeliger seine heiteren Programme in Bad Ischl. Begonnen hat es mit seinem ersten Klavierkabarett Illusionen mit 50 in der Trinkhalle, es folgten seine Illusionen mit 99 oder Der Versuch der alten Damen und Seidenblicke. Ein Bussical im Museum der Stadt. Auch seine augenzwinkernde Hommage an einen der größten Komponisten der Musikgeschichte erlebte dort seine Uraufführung. In Se(e)liger Beethoven musste sich der Schöpfer von Tatatataaa mit einem Plagiatsvorwurf herumärgern und fand dabei seine Unsterbliche Geliebte.
In diesem Jahr macht Roman ein Operetten-Kabarett. "Dafür habe ich ein neues Wort erfunden," sagt der Allrounder, "nämlich etwas zu kabarettieren oder zu kabaretten." Bei Jacques Offenbach waren Operetten schon so etwas Ähnliches wie ein Kabarett. Sozialkritik gab es dann auch bei Johann Strauss & Co.
Ist es denn möglich, aus einem Genre, das im Ursprung bereits dem Kabarett ähnlich war, ein Kabarett zu machen? Diese Frage stellt Roman in der ersten Musiknummer seines neuen Programms. Er hat dafür den Ragtime Two Step "Kabarette die Operette" komponiert, der dem schwarzhumorig-skurrilen Programm den Namen gibt und nur kurz durch Walzer-Se(e)lig(er)keit unterbrochen wird. Es kommt in der Komödie, in der Roman alle Rollen spielt, auch so mancher progressive Touch der Operetten heraus, den kaum jemand auf den ersten Blick vermuten würde.
Die Sehnsucht nach der Art der früheren Operette mit Richard Tauber kommt genauso vor wie die Liebe zu Vorstellungen im Hier und Heute. Roman Seeliger löst diesen Gegensatz am 4. August 2022 im Kongress&Theaterhaus satirisch auf.
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