Kulm: WM-Generalprobe bestanden, nur Petrus patzte
Der Skiflug-Weltcup am Kulm in Tauplitz/Bad Mitterndorf musste sich wieder einmal den Wetterkapriolen beugen. Ein Wertungsspringen gab es nur am Samstag.
"Mein Team ist an die Grenzen des Machbaren gekommen und hat den Härtetest für die Skiflug-WM 2016 bestanden", fasste Kulm-Chef Hubert Neuper das Wettkampfwochenende zusammen. Nach aussichtsreichem Wochenstart drehte das Wetter just vor dem Wochenende und zeigte sich von seiner ungemütlichsten Seite. Dass am Samstag ein regulärer Wettkampf über die Bühne gehen konnte, war nur der exzellenten Arbeit der Schanzen-Crew zu verdanken. "Als wir um 4 Uhr morgens zur Schanze gekommen sind, hat es ausgesehen, als hätte eine Bombe eingeschlagen", erinnerte sich Hubert Neuper. Den Sieg holte der Deutsche Severin Freund, der einen Tag zuvor mit 237,5 Metern auch einen neuen Schanzenrekord aufstellte. Auf Rang zwei landete der österreichische Vierschanzentournee-Sieger Stefan Kraft. Jurij Tepes wurde Dritter. Am Sonntag halfen allerdings auch 130 Kubikmeter angelieferter Schnee von der Tauplitzalm nichts mehr, denn das Springen musste aufgrund der orkanartigen Sturmböen abgesagt werden. Die organisatorische Generalprobe für die WM hat das Kulm-Team aber dennoch bravourös bestanden. Leichte Änderungen wird es noch beim Schanzentisch geben, um den hohen Luftstand der Springer aus sicherheitstechnischen Gründen etwas zu reduzieren. Die Skiflug-WM findet von 14. bis 17. Jänner 2016 am Kulm statt.
Severin Freund gewinnt am Samstag den Skiflug-Weltcup am Kulm
Aufregender erster Tag beim Kulm-Springen
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