Bad Ischler Denkmäler im Winter sicht- und hörbar machen
BAD ISCHL. Die Stadt Bad Ischl ist reich an Denkmälern und denkmalgeschützten Objekten. Vorwiegend stammen die Denkmäler aus der k.u.k.-Monarchie, jedoch findet man auch Monumente zurück bis in die Römerzeit in der Kaiserstadt. In den Wintermonaten verschwinden viele dieser Denkmäler hinter Holzverkleidungen, um diese vor schädlichen Umwelteinflüssen zu bewahren. Die derzeitigen Abdeckungen aus Holz verdecken die Denkmäler oftmals zur Gänze und nehmen den Besuchern die Möglichkeit diese zu betrachten.
Holzabdeckungen passé
Mit dem Projekt „Ischler Denkmäler sicht- und hörbar machen“ verschwinden nun die Holzabdeckungen und neue Schutzabdeckungen aus Glas werden angebracht. Die Brunnen Franz Carl (Schröpferplatz) und Maximilian (Kreuzplatz), das Wirer- und Franz Lehár Denkmal im Kurpark sowie die Denkmäler im Garten des Stadtmuseums werden im Zuge dieses Projektes hinter Glas gesetzt. Neben dem Schutz der Denkmäler ist dies ein weiterer Mosaikstein um Bad Ischl als attraktive Ganzjahresdestination zu positionieren. Das Projekt bringt für die Tourismuswirtschaft viele Vorteile wie eine zusätzliche Attraktion für die Gäste und Bewohner, Steigerung der Bedeutung als Kultur-, Gesundheits- und Handelsstadt, Erhöhung des touristischen Angebots in der Winter- und Nebensaison und die Erhöhung der Gästeverweildauer mit sich. Das LEADER-Projekt wird vom Tourismusverband Bad Ischl sowie durch LEADER-Fördermittel finanziert und fördertechnisch durch REGIS unterstützt. Seitens des städt. Wirtschaftshofes der Stadtgemeinde Bad Ischl wurden sämtliche Vorbereitungsarbeiten, wie zum Beispiel die Arbeiten an den Fundamenten, getroffen.
Neue Tour-Guide Systeme für Bad Ischl
In der Kaiserstadt finden jährlich mehr als 300 geführte Stadtrundgänge statt und rund 6000 Gäste aus aller Welt erleben mit den Salzkammergut Guides das unvergleichliche Flair der Kaiserstadt Bad Ischl. Im Zuge des Projektes „Ischler Denkmäler sicht- und hörbar machen“ wurden neue Audio-Tourguide Systeme angeschafft, die es ermöglichen geführte Rundgänge noch attraktiver zu gestalten. Das Gruppenführungssystem garantiert personengeführten Gruppen ein gutes Hörverständnis, egal ob an Orten, an denen ein Gästeführer mit Rücksicht auf die Umgebung leise sprechen muss, wie beispielsweise in Kirchen oder Ausstellungen, oder umgekehrt in einer Umgebung, in der es relativ laut ist, wie etwa bei Straßenlärm. Steht man vor dem Franz Lehár Denkmal können kurzerhand Melodien aus seinen bedeutendsten Werken eingespielt werden. Des Weiteren sind die Geräte barrierefrei, da das runde Bedienelement für blinde und sehbehinderte Menschen mit „Braillepunkten“ versehen ist. Für Menschen mit Hörgerät können die Empfänger mit einer Induktionsschleife anstatt Kopfhörern verwendet und abgehört werden.
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