Begrüßung: "Eis frei!"
Außentemperaturen bis zu minus 30 Grad schrecken die Winterschwimmer nicht von ihrem Hobby ab.
GMUNDEN (km). 25 Winterschwimmer aus Deutschland trafen sich am vergangenen Wochenende in Gmunden und frönten ihrem Hobby. Der Traunsee mit elf Grad Wassertemperatur hat zwar für die Teilnehmer nur "Anschwimmtemperatur", trotzdem hatte die deutsche Gruppe ihre Freude in Gmunden. Veronika Rohrwacher aus Bad Füssing von den "Isar-Pinguinen" organisierte das vierte Österreichtreffen von 19. bis 22 Oktober am Traunsee. "Das Landhotel Grünberg am See war der ideale Standort für unsere Zusammenkunft, da es direkt am Ufer liegt", so die Organisatorin. Rohrwacher selber ist aus "Gaudi" zum Winterschwimmen gekommen, "nach dem Bad im kalten Wasser fühlt man sich, als hätte man drei Kilo abgenommen, obwohl das natürlich nicht stimmt." Die älteste Teilnehmerin am Treffen in Gmunden ist 84 Jahre, auch eine Weltmeisterin im Eisschwimmen ist an den Traunsee gekommen. Alle schätzen sie das prickelnde Gefühl, wenn sie in die kalten Fluten springen.
Gut für die Gesundheit
Auch der gesundheitliche Aspekt kommt nicht zu kurz, das bestätigt der Internist Stefan Hummel von der Median Klinik Heiligendamm. Der Chefarzt der Abteilung für Atemwegserkrankungen und Allergien ist selber an den Traunsee gereist. "Wir von der Rehaklinik in Heiligendamm verordnen das Eisschwimmen unseren Patienten. Wenn man den Körper diesen kalten Temperaturen aussetzt, ziehen sich die Gefäße zusammen, um das Herz 'warm' zu halten. Der Blutdruck wird dadurch erhöht. Natürlich darf man nicht zu lange im kalten Wasser bleiben. Für Anfänger empfehle ich bei einer Wassertemperatur von null Grad eine Verweildauer von 20 Sekunden." Auch für die Gelenke ist ein Bad im kalten Wasser empfehlenswert.
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