BezirksRundschau-Christkind: "Nina ist eine richtige Kämpferin"
Nach der Geburt wurde bei dem Baby Myotone Dystrophy festgestellt, eine seltene Muskelerkrankung
BAD GOISERN (pg). Im Juli hat die kleine Nina Eggenreiter das Licht der Welt erblickt – um ganze sechs Wochen zu früh. Nachdem sie per Kaiserschnitt geholt worden war, erhielt Vater Manuel – er durfte bei der Entbindung nicht dabei sein – die niederschmetternde Nachricht: "Ihr Baby atmet nicht". Er wurde zu Ehefrau Sonja und Nina gebracht, wobei das Frühchen mittlerweile doch atmete, aber nicht tief genug. "Weil sich Nina zu wenig bewegt hat und nach wie vor Probleme mit dem Atmen hatte, wurden Untersuchungen gemacht", erzählt Sonja Eggenreiter. Getestet wurde auf die unterschiedlichsten Krankheiten und nach knapp 20 negativen Befunden dann die Hiobsbotschaft: Nina leidet an Myotoner Dystrophie Typ 1, einer seltenen Muskelkrankheit. "Die Chance, dass ein Baby so etwas hat, liegt bei 1:8000", so Vater Manuel, "dafür aber dann in der stärkstmöglichen Ausprägung." Doch Nina ist stark: Viele Kinder, die an dieser Krankheit leiden, überleben die ersten Wochen nicht. Mytone Dystrophie ist erblich bedingt, das heißt, auch Mutter Sonja leidet an der Krankheit – aber in einer sehr schwachen Ausprägung. Ob die zweite Tochter, die vierjährige Amelie, ebenfalls an der Krankheit leidet, muss erst noch geklärt werden.
Zukunft ist ungewiss
Derzeit ist noch nicht klar, wie sehr Ninas künftiges Leben durch die Krankheit beeinflusst werden wird. "Es kann sein, dass sie niemals gehen, sprechen oder sich auch nur selbstständig aufrichten kann", erklärt Manuel Eggenreiter. Um der Kleinen aber alle Wege möglichst offen zu halten, unternimmt Familie Eggenreiter Woche für Woche einen wahren Therapie-Marathon. "Ninas Augen werden in Vöcklabruck behandelt, in Gmunden kümmert man sich um die Klumpfüße und eine generelle Physiotherapie absolvieren wir in Bad Ischl", erklärt Sonja. "Ohne unsere Familien würde das alles nicht gehen", sind sich die Eggenreiters alle einig.
"Wollen hier nicht betteln"
Kurz nach Ninas Geburt musste die Familie aufgrund einer Panne ein neues Auto anschaffen. Aber eines ist für die Eltern klar: "Wir wollen uns nicht als die ärmste Familie der Welt darstellen. Ninas Schicksal ist tragisch, aber sie kämpft und wir kämpfen auch." Bald wird sich entscheiden, welche finanziellen Belastungen auf die Goiserer zukommen. Neben Tests und Therapien könnten dann auch ein Rollstuhl und gewisse Einrichtungsgegenstände benötigt werden. Einen Wunsch hat die Familie: "Wir wollen zeigen, dass man sich trotz so eines Schicksalsschlages wieder zusammenraufen kann. Gemeinsam ist man stärker."
So können Sie helfen
Sie möchten Nina Eggenreiter und ihre Familie unterstützen? Das Geld ist sicherlich gut angelegt: Neben Therapien und speziellen Einrichtungsgegenständen gibt es noch zahlreiche andere Dinge, die dem kleinen Mädchen den Alltag erleichtern werden.
Richten Sie Ihre Geldspende bitte an das folgende Konto bei der Raiffeisenbank:
IBAN: AT783400000002777720
SWIFT: RZOOAT2L
Wichtig ist auch, dass Sie dabei das Kennwort "Salzkammergut" angeben, denn nur so können wir Ihre Spende der kleinen Nina zuordnen.
Erlagscheine für die Christkind-Aktion der BezirksRundschau liegen in allen Raiffeisenbanken in Oberösterreich auf.
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