Bürgermeister Eisls Facebook-Profil gehackt: Keine "Rauchmelder"-Verbrecherbande unterwegs

Die Meldung, welche über Eisls-Facebook-Account geposted wurde, war schon über 280 Mal geteilt worden. | Foto: Screenshot facebook.com
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ST. WOLFGANG. Am Wochenende wandte sich St. Wolfgangs Bürgermeister Franz Eisl per Facebook an die Öffentlichkeit: "Wir bekommen gerade Meldungen herein!! Es sind Leute unterwegs, die sich von Haus zu Haus durcharbeiten und kontrollieren wollen, ob die jetzt seit Januar gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmelder vorhanden sind." Es handle sich dabei um eine organisierte Verbrecherbande und Eisl rät "nicht rein lassen und die Polizei rufen."

Alles nur Fake: Betrüger nutzten sogar Facebook-Messenger

Stunden, nachdem die Meldung gepostet wurde, stellte sich aber heraus, dass Bürgermeister Eisl diese Nachricht nicht veröffentlicht hatte. "Es gab keinerlei Hinweise bezüglich einer Verbrecherbande und ich habe auch nichts dergleichen via Facebook veröffentlicht", kommentierte er auf Anfrage der BezirksRundschau.

„Ich habe keine Warnung bezüglich einer Verbrecherbande via Facebook ausgesprochen.“

Franz Eisl, Bürgermeister St. Wolfgang

Paradox: Die Betrüger haben sogar über Facebook-Messenger mit der Redaktion kommuniziert. Und zwar nur Minuten, nachdem Eisl die Geschichte dementiert hatte. "Es gab 2-3 anonyme Meldungen. Ich habe vorsichtshalber per Facebook gewarnt", wurde von den Unbekannten geschrieben (siehe zweites Bild). Eisl - also der richtige Franz Eisl - gab per Telefon an, der Sache nachgehen und sein Profil ehestmöglich neu aufsetzen zu wollen.

Kettenbrief schon lange im Umlauf

Den Webseiten mimikama.at  und presseportal.de zufolge ist diese Falschmeldung schon seit Jänner 2016 im Umlauf. Sie wurde auch via WhatsApp großflächig im deutschsprachigen Raum verbreitet. Auch der Aufruf über Eisls Facebook-Profil war binnen eines Tages bereits über 280 Mal geteilt worden.

Die Meldung, welche über Eisls-Facebook-Account geposted wurde, war schon über 280 Mal geteilt worden. | Foto: Screenshot facebook.com
Die Hacker kommunizierten sogar via Messenger mit der Redaktion. | Foto: Screenshot facebook.com
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