Vermisste Amerikanerin noch immer nicht aufgefunden
Amerikanische Touristin noch immer nicht gefunden – Fall wurde mittlerweile an das Landeskriminalamt übergeben. Verwandte versprechen 15.000 Euro Belohnung für sachdienliche Hinweise
HALLSTATT. Bereits seit 11. Juli gilt Eileen Diana Christie als vermisst. Die 72-jährige Touristin aus Amerika hatte bereits zwölf Urlaube am Hallstättersee verbracht. Christies Neffe, Bill Freda, brachte die Suchaktion ins Rollen: "Normalerweise meldet sich meine Tante immer per Mail, wenn sie das Hotel wechselt", so Freda. Weil besagte Benachrichtigung aber am 9. Juli – dort hätte die Pensionistin in ihrem Innsbrucker Hotel einchecken sollen – ausblieb, schrillten beim Neffen die Warnglocken. Zwei Tage später rief er in Innsbruck an, wo ihm gesagt wurde, dass Christie dort nie angekommen war. "Daher setzte ich mich mit dem Besitzer von 'Haus Jodler' in Hallstatt in Verbindung", schildert Freda weiter, "der mir mitteilte, meine Tante seit 6. Juli nicht mehr gesehen zu haben." Als Freda den Pensions-Besitzer bat, in ihrem Zimmer nachzusehen, fand dieser nur Christies Gepäck.
Suche bislang erfolglos
Daraufhin alarmierte der Neffe die Polizei. Hundestaffeln und Suchtrupps durchforsteten das Gebiet beim See und auf den Bergen. Auch bei der Touristeninformation und im Supermarkt wusste man nichts vom Verbleib der New Yorkerin. "Man ist mit den Spürhunden sogar auf den See hinausgefahren", erzählt Freda, "und Taucher durchsuchten den Hallstättersee." Alles ohne Erfolg.
15.000 Euro als Belohnung
Seit einiger Zeit gingen die Ermittlungen in die Verantwortung des oberösterreichischen Landeskriminalamtes über. Dort kümmert man sich um weitere Maßnahmen und um die Kommunikation mit den Angehörigen und den ausländischen Behörden.
Um die Ermittlungen voran zu treiben entschloss sich Bill Freda, eine Belohnung auszusetzen: "Eileens Familie biete 15.000 Euro für neue Informationen, die dazu führen, dass sie wohlbehalten zu uns zurückkehrt."
Hinweise sollen direkt an Gerhard Weichselbaum von der Landespolizeidirektion gerichtet werden. Die Nummer lautet +43 (0)59133 40 3606
Freda: "Her story is very big in America"
Doch nicht nur in Oberösterreich zieht das sporlose Verschwinden der Amerikaniern weite Kreise. "Auch bei uns in New York ist die Anteilnahme groß", so der Neffe der Vermissten. "Eileen war über 25 Jahre lang High School-Lehrerin und hatte rund 7500 Schüler. Sie war immer sehr beliebt und schwärmte oft von ihren Urlauben in den österreichischen Alpen."
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