Gerhard König kümmert sich um sicheres Wandern in Bad Ischl

Der heurige Sturm hat viele Wanderwege teils schwer, oder gar nicht passierbar gemacht. Gerhard König hat sich in Bad Ischl um die Problembehebung angenommen. | Foto: König
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  • Der heurige Sturm hat viele Wanderwege teils schwer, oder gar nicht passierbar gemacht. Gerhard König hat sich in Bad Ischl um die Problembehebung angenommen.
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BAD ISCHL. Die Gewitter und Stürme des Sommers waren eine Herausforderung für alle – Mensch und Natur. Bad Ischl und die nähere Umgebung waren besonders betroffen. Während die Schäden im Ortsgebiet durch die beherzte Arbeit von Gemeinde, Feuerwehr und freiwilligen Helfern verhältnismäßig rasch beseitigt werden konnten, dauert das bei den Wanderwegen wesentlich länger.

Dass das alpine Wegnetz in und um Bad Ischl gefahrlos erwandert werden kann, ist unter anderem Gerhard König zu verdanken. Der pensionierte Lehrer – von 2003 bis 2010 war er Leiter der VS Pfandl – kümmert sich seit 2011 um die Wanderwege. "Das sind praktisch alle alpinen Wanderwege im Ischler Gemeindegebiet mit einer Länge von rund 113 Kilometern", so König. Diese werden von ihm jährlich abgegangen und im Falle des Falles bearbeitet. Tätigkeiten, wie das Ausschneiden bewachsener Passagen mit Motorsense und Heckenschere stehen dabei ebenso am Programm, wie Wege nachzumarkieren.
"Auch die 120 Wegweiserstandorte werden jährlich fotografiert, die Wegtafeln gereinigt, saniert und wo nötig ausgetauscht. Diese Tätigkeit übe ich seit 2012 als Wegereferent des Alpenvereines Bad Ischl aus", so König.

270 Stunden an jährlicher Arbeit

"Mein durchschnittlicher Arbeitsaufwand war bisher 270 Stunden pro Jahr an rund 70 Tagen im Gelände", erklärt der Weginstandhalter. Das alles ist übrigens unentgeltlich. Zu diesen Stunden kommen noch Materialbeschaffung, die Wartung der Geräte und die Dokumentation am Computer dazu. "Ob ich für einen Weg
zuständig bin, erkennt man am Logo an einer Wegtafel. Nur wenn 'Alpenverein Bad Ischl' am unteren Rand steht, ist unsere Sektion und damit ich zuständig", bittet König auch um Mithilfe der Wanderer, falls ihnen etwas auf den Wegen auffällt, das hergerichtet werden muss.

König: "Größte Sturmschäden bereits beseitigt"

Die größten Schäden sind beseitigt und die Wege sind begehbar. Nur an einzelnen Wegen sei noch Feinarbeit zu leisten. Obwohl es heuer in Sachen Stürmen schon sehr heftig gewesen ist, gab es hier noch schlimmere Jahre: "Den größten Sturmschaden gab es 2007 durch den Sturm Kyrill. Da mussten Wege sogar wegen Unpassierbarkeit gesperrt werden", erinnert sich König zurück. "Ein Beispiel ist das riesige Windwurfgelände unterhalb der Kotalm."

Gratis-Wanderführer für mehr Wanderspaß

König arbeitet eng mit dem Tourismusverband zusammen und hat für diesen ein Wanderwegenetz im Tal ausgearbeitet. Auch ein Gratis-Wanderführer wurde von ihm geschrieben. "Dieses Jahr erschien die bereits dritte Auflage", so König. Und weiter: "Er beinhaltet zwölf Talwanderungen und zwölf Wanderungen im alpinen Gelände." Dieses Jahr hat König im Zuge seiner Tätigkeit auch die fast 200 Wegweiserstandorte des Tourismusverbandes fotografiert und digitalisiert damit diese sofort abrufbar sind.

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