Gmunden: Stimmung für große Ökostromnovelle

Solidarische Ökostromerzeuger mit einem gemeinsamen Appell an die Regierung (v. l.): der Bauer Gemeinderat Franz Aigner, Bürgermeister Stefan Krapf, Ortsbäuerin und Gemeinderätin Auguste Thallinger sowie Umweltausschuss-Obmann Peter Trieb auf einem Hackschnitzelberg im Ortsteil „In der Klamm“. | Foto: Stadtgemeinde Gmunden
  • Solidarische Ökostromerzeuger mit einem gemeinsamen Appell an die Regierung (v. l.): der Bauer Gemeinderat Franz Aigner, Bürgermeister Stefan Krapf, Ortsbäuerin und Gemeinderätin Auguste Thallinger sowie Umweltausschuss-Obmann Peter Trieb auf einem Hackschnitzelberg im Ortsteil „In der Klamm“.
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  • hochgeladen von Kerstin Müller

GMUNDEN. Weil billiger, über Gebühr geförderter Öko-Strom aus Deutschland die Preise und damit die Einspeise-Tarife ruiniert, sind österreichische Biomasse-Kraftwerke in existenzielle Nöte geraten. Einzelne haben schon zusperren müssen. Bauern, die Holz „verstromen“, bekamen im Vorjahr mit der kleinen Ökostromnovelle eine Gnadenfrist eingeräumt. Aber die reicht nicht fürs Überleben. Die Ökostromerzeuger verlangen mehr: So wie mit Biomasse nachhaltig Strom und Wärme gemacht werden kann, so soll auch die heuer im Parlament anstehende große Ökostromnovelle nachhaltig vernünftige Einspeisetarife schaffen.

In der Stadt Gmunden stellen sich der Umweltausschuss und Bürgermeister Stefan Krapf hinter eine Kampagne der Landwirtschaftskammer, deren Slogan es auf den Punkt bringt: „Wer Ökostrom abdreht, dreht Atomstrom auf“.

Die Erzeugung von Ökostrom und Wärme aus Biomasse hat in Gmunden seit Jahren kräftigen Aufwind. 19 bäuerliche Betriebe oder auch das Dienstleistungszentrum der Stadtgemeinde verfeuern Alt- und Schadholz in Hackschnitzelanlagen, wobei sie allerdings hauptsächlich Wärme erzeugen. Der Öko-Strom, den die meisten von ihnen ebenfalls produzieren und zum Teil einspeisen, kommt aus Photovoltaikanlagen.

Bürgermeister Stefan Krapf und auch Umweltausschussobmann Peter Trieb zeigen sich mit den Gmundner Bauern solidarisch. Sie bereiten eine Resolution des Gemeinderates vor, mit der Parlament und Regierung aufgefordert werden sollen, die Ökostromerzeugung nachhaltig zu sichern – und damit auch zur Verwirklichung der Klimaschutzziele beizutragen.

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