Komponieren mit Unterwasser-Klängen
Der Klangforscher Thomas Grill arbeitet im August als Artist in Residence im Gastatelier des Landes Oberösterreich in Gmunden in der Villa Stoneborough
GMUNDEN. Während des Aufenthalts in Gmunden wird sich Thomas Grill einer Fortführung seiner Werkreihe „World construction“ widmen und deren Variation „from the other side“ erarbeiten. Die Reihe beschäftigt sich mit dem Klang der Welt, wie er uns umgibt. In der Variation, die während des Atelierstipendiums entstehen wird, erforscht er die klanglichen Vorgänge jenseits des Wahrnehmungshorizonts – das, was sich unterhalb der Oberfläche des Traunsees aufnehmen und erahnen lässt. Inspiration dazu bezog er aus dem Roman "Das Kalkwerk" von Thomas Bernhard. Tonaufnahmen von unterhalb und in der Umgebung der Wasseroberfläche dienen als Grundlage und werden wie in vorherigen Variationen der Werkreihe abstrahiert bzw. synthetisiert und dann mit mobilen Lautsprechern wieder in die natürliche Umgebung eingebracht.
Pop Up-Konzerte in Gmunden
Dieses Konzept wird in verschiedenen Ausformungen realisiert: als Komposition für das Porzellanglockenspiel im Gmundener Rathaus, als Interventionen im öffentlichen Raum mit „Pop Up-Konzerten“ zusammen mit der Vokalistin Agnes Hvizdalek, als Ausstellungskonzept gemeinsam mit der Malerin Nicole Krenn, die Felswände aus Kalk als Motive bevorzuge, und in Kompositionen elektroakustischer Musik für Lautsprecher.
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