Leserbrief: „Sauberes“ Traunkirchen
Täglich finde ich Müll wie diesen (siehe Fotos). Oft sorgfältig im Gebüsch versteckt, was auf ein gewisses Schuldbewusstsein schließen lässt. Vielleicht hätten die ehemaligen Besitzer der Getränkedosen, Plastikflaschen, Kaffeebecher, Jausenpapiere, Zigarettenschachteln u.v.m. ihre leeren Verpackungen ja sogar gern ordnungsgemäß entsorgt. Nur wohin? Im ganzen Umfeld von Traunkirchen gibt es kaum noch Müllkörbe! Ob rund um Buch- oder Sulzberg, ob beim Aufstieg zum Sonnstein oder auf dem Weg zur vielbesuchten Hochsteinalm – keine Chance. Und wer will schon seinen Abfall kilometerweit mit heim tragen oder in seinem gepflegten Auto deponieren?
Uns Hundebesitzern geht es mit den Hinterlassenschaften unserer kleinen Lieblinge nicht besser. Nicht nur ich trage die Hundesackerl oft eine Stunde mit „spazieren“. Anfang Oktober letzten Jahres habe ich offiziell einen Antrag beim Gemeindeamt gestellt und um die Anschaffung sowie Aufstellung von fünf Hunde-WC-Stationen nebst Abfallkübeln an stark frequentierten Plätzen gebeten. Bis heute hat unser Bürgermeister, Herr Christoph Schragl, es geschafft, dieses Anliegen weitestgehend zu ignorieren und vor sich her zu schieben. Was für ein Armutszeugnis für unsere Gemeinde!
Nur die Bevölkerung ein Mal im Jahr zu einer Flurreinigungs-Aktion aufzurufen, entbindet den Bürgermeister und die Gemeinderäte nicht von ihrer Verantwortung. Ich hoffe, dass unsere gewählten Gemeindevertreter baldigst Einsicht in die Notwendigkeit zeigen und Handeln. Traunkirchen will doch eine Tourismusgemeinde sein und sollte daher um so mehr (im wahrsten Sinne des Wortes) ein sauberes Bild abgeben.
Stephanie Proft, Traunkirchen
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