Museum Zinkenbacher Malerkolonie zeigt Sonderausstellung "Einfache Wahrheit"
ST. GILGEN. „Alles was die Kulturentwicklung fördert, arbeitet auch gegen den Krieg“. Diesen Satz aus einem Brief Sigmund Freuds an Albert Einstein aus 1932, zitierte der Obmann der Zinkenbacher Malerkolonie, Günther Friedrich zur Begrüßung der Gäste anlässlich der Eröffnung der diesjährigen Sommerausstellung.
Die Sommerausstellung des Museums Zinkenbacher Malerkolonie mit dem Titel: „Einfache Wahrheit“ behandelt schwerpunktmäßig die Periode der „Neuen Sachlichkeit“ welche man etwa in die Zeit zwischen 1922 bis 1933 einordnen kann. Die Maler dieser Periode entwickelten eine Malkunst, welche den Bezug zur Sache in den Fokus zurückholte. Die Kuratorin Mag. Leni Zimmerebner erläuterte diese Entwicklung in einem prall gefüllten Klassenzimmer (heute Ausstellungsraum) der ehemaligen Volksschule und dem heutigen Kulturhaus von St. Gilgen den Besuchern eindrucksvoll anhand der ausgestellten Bilder. Die ausschließlich in Oel gemalten Exponate, die als Leihgabe dem Museum Zinkenbacher Malerkolonie zur Verfügung gestellt wurden, zeichnen sich durch eine Qualität aus, die normalerweise in Museen wie der Albertina oder dem Belvedere in Wien anzutreffen ist. Diese einzigartigen Werke von Rudolf Wacker, Greta Freist, Anton Feistauer, Wilhelm Thöny, Albert Birkle, Viktor Plank und anderen, entstammen der Sammlung der OeNB die etwa 150 Werke aus der Zwischenkriegszeit umfasst. Vorstandsdirektor Dr. Mooslechner erläuterte die Sammlungstätigkeit der Nationalbank und nahm auch die offizielle Eröffnung vor.
Die Ausstellung ist bis 8. Oktober 2017 im Kulturhaus in St.Gilgen zu besichtigen (Dienstag bis Sonntag jeweils 14-19h)
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