SPÖ startet neuen Anlauf für Abgabe auf Zweitwohnsitze
TRAUNKIRCHEN. In der letzten Gemeinderatssitzung zeigte die SPÖ-Traunkirchen auf, dass knapp 40 Prozent aller Objekte in Traunkirchen nur als Ferien- oder Zweitwohnsitze dienen. Fraktionsobmann Richard Held: „Obwohl diese Häuser nicht dauerhaft bewohnt sind, hat die Gemeinde für die Müllentsorgung, den Winterdienst und viele andere Aufgaben zu sorgen. Die Kosten dafür trägt überwiegend die ortsansässige Bevölkerung. Daher haben wir einen neuen Vorstoß für eine faire Abgabe auf Zweitwohnsitze gestartet und dafür breite Unterstützung in Traunkirchen erhalten. Ziel muss es schließlich sein, dass unsere Gemeinde ihre Aufgaben auch ausreichend finanzieren kann.“
Der Gemeinderat hat auf Antrag der SPÖ den einstimmigen Beschluss gefasst, an das Land Oberösterreich – als zuständige gesetzgebende Ebene – eine Resolution für die Einführung einer Abgabe auf Zweitwohnsitze zu richten. Diese Abgabe soll sich an Vorbildern aus den Bundesländern Kärnten und Tirol orientieren, wo es eine solche Abgabe schon gibt.
Fraktionsobmann Held hat die Traunkirchner Resolution auch direkt an Landtagsabgeordnete Sabine Promberger übergeben. Promberger: „Bei uns im Salzkammergut haben viele Gemeinden dasselbe Anliegen wie Traunkirchen. Daher werde ich mich im Landtag dafür einsetzen, dass es eine faire Beteiligung aller an den öffentlichen Aufgaben unserer Gemeinden gibt.“
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