Viele Schaulustige bei abgesenkter Traun: Überreste historischer Mühlen kurzzeitig zu sehen

Foto: Wolfgang Spitzbart
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LAAKIRCHEN. Das Kraftwerk Danzermühl der Papierfabrik Laakirchen wird derzeit neu gebaut - und das bringt vieles zutage, was sonst im Wasser verborgen ist. Denn durch den Abbruch eines Teiles der alten Staumauer hat sich der Wasserspiegel an der Traun im Gebiet Laakirchen-Ohlsdorf um etwa fünf bis sechs Meter abgesenkt. Jetzt ist zum Beispiel der uralte Zulaufkanal der ehemaligen Bruckmühle (oberhalb des Kraftwerkes Danzermühl) zu sehen, der sich ansonsten gut im Wasser "versteckt". Sogar die Nabe des Mühlrades kam zum Vorschein.

Kein Wunder, dass derzeit viele Menschen "Traun-Schauen" gehen und die Gelegenheit beim Schopf packen, um versteckte historische Relikte bewundern zu können. Wer weiß, wann das nach Fertigstellung des neuen Kraftwerkes das nächste Mal möglich sein wird - vielleicht erst wieder in einigen Jahrzehnten? Manche nutzen die freigelegten Schotterbänke auch für ein Sonnenbad und zur Abkühlung in der seichten Traun.

Zum Hintergrund des Kraftwerksneubaus:

Die Laakirchner Papierindustrie betreibt an der Traun eine ganze Kraftwerkskette mit sechs Werken hintereinander: Danzermühl, Kohlwehr, Steyrermühl, Gschröff (ältestes noch in Betrieb befindliches Laufkraftwerk in Österreich), Siebenbrunn und Kemating. In den kommenden zweieinhalb Jahren wird es bei einem Drittel der Kraftwerke zu gravierenden Änderungen kommen: Danzermühl wird umgebaut und im Gegenzug Kohlwehr stillgelegt. Eine weitere Änderung betraf die Eigentümerstruktur: UPM Steyrermühl verkaufte ihre fünf Kraftwerke kürzlich an die EnergieAG.
Beim Kraftwerk Danzermühl wird mit dem Umbau die erzeugte Strommenge auf das 2,5-fache gesteigert. Erreicht wird diese Leistungsverbesserung einerseits durch eine Absenkung der Traun im Unterlauf und damit eine Vergrößerung der Fallhöhe, andererseits durch neue Turbinen. Das neue Kraftwerk soll 2019 in Betrieb gehen.

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