Alex Bucewicz: "Tenniszentrum ist das große Ziel"

Alex Bucewicz ist mit seinem Nachwuchstraining maßgeblich am neuerlichen Tennisboom in Bad Ischl verantwortlich.
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  • hochgeladen von Philipp Gratzer

BAD ISCHL. Seit mehreren Jahren ist Alex Bucewicz für das Tennistraining in Bad Ischl und anderen Gemeinden des Inneren Salzkammergutes zuständig.

Im BezirksRundschau-Inverview spricht er über Jugendarbeit und wie wichtig sie für die Zukunft eines Tennisvereins ist.

BezirksRundschau: Warum ist eine gut durchdachte Jugendarbeit wichtig für einen Sportverein?
BUCEWICZ:
Ein Verein, der sich nicht um die Jugend kümmert, wird irgendwann aussterben. Vor allem Mannschafts- und Turnierspieler müssen früh anfangen, wenn sie in ihrem Sport einmal etwas erreichen wollen. Es gilt sicher der Grundsatz "Konkurrenz belebt das Geschäft". Wenn es in einem Jahrgang viele Jugendliche auf gleichem Spielniveau gibt, treiben sie sich gegenseitig zu Höchstleistungen an.

Wie viele Kinder trainieren in Ihrer Tennis-Academy?
Im Winter sind es etwa 110 Kinder, im Sommer trainieren mehr als 130 Nachwuchssportler bei Taab-Tennis. Bad Ischl hat mit über 100 Jugend-Mitgliedern auch einen der größten Nachwuchsbereiche in Oberösterreich.

Mit welchem Alter sollte ein Kind mit dem Tennis beginnen, wenn es wirklich einmal Profi werden will?
Pauschal kann das leider nicht gesagt werden. Natürlich gilt der Grundsatz "je fürher, desto besser", aber es ist wichtig, dass man den Einstieg und das Training individuell an das jeweilige Kind anpasst. Mit Schnuppertrainings und Fundays wollen wir die Kinder spielerisch ans Tennis heranführen. Wenn der Spaß stimmt, muss man auf die Leistung nicht lange warten.

Wie ist die Herangehensweise beim Training eines potentiellen Leistungssportlers und eines reinen Hobbyspielers?
Anfängern und Hobbyspielern bringen wir die Grundprinzipien des Tennissports bei. Wir wollen ihnen das Rüstzeug geben, auch ohne Trainer mit Freunden und Familie am Tennisplatz Spaß haben zu können. Bei Leistungssportlern kommt es auf die Feinabstimmung an: Das Training ist facettenreicher, hat höhere Schwierigkeitsgrade und ist intensiver. Dabei kommt es oft auf Nuancen an und dazu braucht es die entsprechende Trainerausbildung.

In welchen Vereinen und Gemeinden ist Taab-Tennis tätig?
Momentan nur im Inneren Salzkammergut. Das große Ziel ist jedoch, das Angebot in den nächsten fünf bis zehn Jahren zu erweitern und auch ein überregionales Training anzubieten. Beispielsweise in Form eines Tenniszentrums, wo einerseits regionale Leistungsspieler aufgebaut werden, aber andererseits auch nationale und internationale Nachwuchsspieler im Salzkammergut trainieren können.

In Ihrer Trainertätigkeit können Sie auch auf viel praktische Erfahrung zurückblicken.
Das stimmt natürlich. Auch ich habe im frühen Kindesalter mit dem Tennis begonnen. Damals noch in Australien, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Dort war ich im U14-Nationalteam, Vizestaatsmeister in der U16 und zwei mal bei den Junior Australien Open im Hauptbewerb. Danach habe ich vier Jahre lang College-Tennis in Amerika gespielt und war im ATP-Doppelranking die Nummer 619 der Welt. All diese Eindrücke helfen mir, mich in meine Schüler hineinzuversetzen und das richtige Training für sie zu konzipieren.

Was ist das Besondere am Training bei Taab-Tennis?
Wir nutzen die modernsten Trainingsmethoden und versuchen, uns auch immer weiterzuentwickeln, also das Angebot zu verbessern und zu erweitern. Mein Team und ich sind da auf der selben Wellenlänge. Jedes Kind ist uns wichtig und wir versuchen jedem, der motiviert ist, zu helfen, sein Tennis zu verbessern. Unabhängig davon, ob es einmal für eine Profikarriere reicht oder nicht.

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