Hausgemachte Schäden

Fehlplanungen machen sich oft erst nach Jahren bemerkbar. Deshalb: "Nicht am falschen Platz sparen", rät Bauexperte Silvio Vitale, Geschäftsführer bei Waizenauer und Ing. Schummer. | Foto: Gina Sanders/fotolia
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  • Fehlplanungen machen sich oft erst nach Jahren bemerkbar. Deshalb: "Nicht am falschen Platz sparen", rät Bauexperte Silvio Vitale, Geschäftsführer bei Waizenauer und Ing. Schummer.
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Es gibt viele Fehler, die Bauherrn machen. Fachgerechte Planung ist hier bereits die halbe Miete.

TAUFKIRCHEN AN DER PRAM (tazo). Grundsätzlich kann zwischen Planungsfehlern, Ausführungsfehlern sowie Produktmängel unterschieden werden. Planungsfehler beziehen sich dabei in aller Regel auf bauphysikalisch ungelöste Ausführungsdetails, funktionell unzureichend durchdachte Raumaufteilungen oder statisch zu komplex geplante Bauteile. Markus Murauer, technischer Leiter bei Waizenauer und Ing. Schummer, ist sich sicher, daß all diese Fehler dabei ihren Ursprung bereits in der Planungsphase nehmen: "Erfahrungsgemäß sind diese Fehler kaum oder nur mit vergleichsweise hohem Aufwand wieder zu korrigieren. Ausführungsfehler hingegen entstehen im Zuge der Bauausführung selbst und sind mit wenigen Ausnahmen immer auf eine unsachgemäße Ausführung beziehungsweise folgenschwere Verarbeitungsfehler mit Baustoffen zurückzuführen. Beide Fehlerquellen sind im Gegensatz zu Produktmängel leider ausgesprochen oft vorzufinden." Baufehler sind sehr vielfältig und können überall auf der Baustelle in Erscheinung treten. Die häufigsten können im Bereich der Wärmedämmung, Abdichtung, Kanal, aber auch bereits bei der Planung und Auswahl der Produkte passieren. "Vor allem versteckte Mängel, die erst nach Jahren in Erscheinung treten, sind die ärgerlichsten, weil der Aufwand zur Behebung im Nachhinein erstens kostspielig und bei bereits bewohnten Häusern ärgerlich ist", weiß Silvio Vitale, Geschäftsführer bei Waizenauer und Ing. Schummer, nur zu gut. Besonders kritische Stellen für Baufehler mit beträchtlichen Schadenshöhen entstehen bereits in der Planungsphase. Besonders unangenehm ist dabei die Tatsache, dass sich solche Fehlplanungen erst viele Jahre später nach Baufertigstellung in Form von Schimmelbildung oder etwa unästhetischen und teilweise bedenklichen Rissen an Bauteiloberflächen abzeichnen. "Hauptsächlich betroffen sind die Bereiche der Anschlüsse, der Wärmedämmung, der Abdichtung aber auch die der Regeltechnik. "In solchen Fällen ist jedenfalls eine unabhängige Fachperson zu kontaktieren. Darunter sind jedoch keinen Falls gut gemeinte Praktikertipps durch selbsternannte Bauspezialisten am Stammtisch zu verstehen. Die Grundregel lautet hier ganz einfach nicht am falschen Platz zu sparen, denn solche Mängel sind nur mit einem vergleichsweise hohen Zeit- und Geldaufwand wieder auszumerzen", weiß Murauer aus Erfahrung. Im Idealfall sollte man bei einem Bauvorhaben auf regional gut etablierte Fachunternehmen zurückgreifen. Silvio Vitale rät daher eindringlich: "Unternehmen mit Erfahrung und ein intensives Beratungsgespräch sind hier von großem Vorteil. Dort zu sparen, ist von Beginn an der falsche Ansatz."

Fehlplanungen machen sich oft erst nach Jahren bemerkbar. Deshalb: "Nicht am falschen Platz sparen", rät Bauexperte Silvio Vitale, Geschäftsführer bei Waizenauer und Ing. Schummer. | Foto: Gina Sanders/fotolia
Silvio Vitale. | Foto: BRS
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