Schlaflos: Wenn Schäfchen zählen nicht mehr hilft

Die Anzahl der Menschen mit Schlafstörungen wird immer größer – doch es gibt Hilfe. | Foto: Dan Race/Fotolia
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BEZIRK (ebd). „Schlafen wir zu wenig, fühlen wir uns müde, sind reizbar und bei längerem Schlafentzug möglicherweise sogar depressiv“, erklärt Thomas Ortner, Gesundheitspsychologe aus Schärding und gibt Tipps für einen gesunden und erholsamen Schlaf. Erwachsene haben eine ideale Schlafenszeit von etwa acht Stunden, die sich nach dem 50. Lebensjahr auf sechs Stunden reduzieren kann. Wichtig ist jedoch, seinen eigenen individuellen Schlafrhythmus zu finden. „Die Anzahl der Menschen mit Schlafstörungen wird immer größer. Etwa ein Viertel aller Österreicher leidet unter folgenden Symptomen: die Einschlafzeit dauert 30 Minuten oder länger, man wird nachts immer wieder munter oder liegt längere Zeit wach im Bett. Die Ursachen dafür sind vielfältig: geistige Überarbeitung, Lärm, Stress oder Elektrosmog können uns den Schlaf rauben“, so der Experte.

Ein Abendspaziergang oder ein warmes Bad mit Lavendelöl steigert die Einschlafbereitschaft. Auch Baldriantropfen gelten als natürliches Einschlafmittel. Gut zum Einschlafen geeignet ist ruhige und sanfte Entspannungsmusik. Schwere Nahrungsmittel wie Käse, Speck oder Eier sowie einen vollen Magen am Abend eher vermeiden, wie auch den Konsum von koffeinhaltigen Getränken. "Am besten schläft man in einem ausreichend gelüfteten und abgedunkelten Schlafzimmer, bei einer Temperatur zwischen 16 und 18 Grad", weiß Ortner. Elektrogeräte wie etwa Handy, Computer oder Fernseher haben nichts neben dem Bett verloren. Förderlich sind auch regelmäßige Zeiten, um ins Bett zu gehen beziehungsweise aufzustehen. "Erst zu Bett gehen, wenn Sie wirklich müde sind. Machen Sie aus dem Zu-Bett-Gehen ein Ritual mit Lesen, Tagebuch schreiben oder Spazierengehen. Einfach etwas, das Freude macht."

Positiv denken hilft
Wichtig ist auch eine ausgewogene Ernährung sowie genügend Bewegung den Tag über. Hilfreich ist es auch, eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen eine Tasse Kräutertee zu trinken. Aber vor allem – positiv denken. Denn lässt einem die Hektik des Tages nicht zur Ruhe kommen, sollte versucht werden, an etwas Angenehmes und Ruhiges zu denken, wie eine schattige Waldlichtung oder ein gemütlich loderndes Kaminfeuer. „Halten sich die Schlafbeschwerden trotz der genannten Tipps länger als einen Monat, sollten Sie dies unbedingt ärztlich abklären lassen“, empfiehlt der Psychologe, um den Ursachen der Schlaflosigkeit auf den Grund zu gehen.

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Psycologe Thomas Ortner.

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