Stadtkapelle Schärding: "Dirigier-Crashkurs" für VIPs
Stadtkapelle macht aus Schärdinger Prominenten Marsch-Dirigenten
SCHÄRDING (sal). Unsicherheit, Angst, etwas falsch zu machen und Aussagen wie „wenn ich dirigiere, spielt die Musi‘ falsch“ sind oft die Hauptgründe, warum sich Schärdings Prominenz davor scheut, in der Öffentlichkeit einen Marsch zu dirigieren. Da dies aber bei Veranstaltungen oft zur leidigen Pflicht von Bürgermeistern und Co. gehört, veranstaltete nun die Stadtkapelle Schärding ein „Dirigier-Kurzseminar“, um letzte Selbstzweifel bei den Teilnehmern zu begraben. Als Taktstock wurden China-Stäbchen ausgeteilt und schon konnte es losgehen. Nach einigen mehr oder weniger geglückten Übungen ging es schlussendlich zur Prüfung. Die neun Teilnehmer mussten sich im „Marsch erkennen“ und im Notenlesen profilieren sowie selbst einen Marsch dirigieren. Als Zeichen für den bestandenen Test gab‘s für jeden eine „Dirigier-Urkunde“, die bestätigt, dass die Teilnehmer die notwendigen Kenntnisse erworben haben um in der Öffentlichkeit einen Marsch zu dirigieren.
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In zwei Stunden zum Kapellmeister
Wie verhält man sich, wenn man als prominenter Schärdinger einen Taktstock in die Hand gedrückt bekommt und aufgefordert wird in der Öffentlichkeit einen Marsch zu dirigieren? Gute Frage. Um etwaige Peinlichkeiten und unvorteilhafte Bewegungen beim Dirigieren zu vermeiden lud die Stadtkapelle zum „Dirigenten-Crashkurs“. „Von innen nach außen“ und „Blickkontakt zum Trommler“ – so kann das Herumgedeute mit einem chinesischen Stäbchen ganz schön stressig werden. Aber die Stadtkapelle schlug sich gut und hatte sichtlich Spaß. Auch die prominenten „Kapellmeister“ schlugen sich tapfer. Ob sich Schärdings’ VIPs bei der nächsten Veranstaltung nun um das Dirigentenpult streiten? Man wird sehen.
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