Skilehrerausbildung
Viele Nationen und noch mehr Germknödel

Der Andorfer Rene Brandmayer fühlt sich am Berg wohl. Er ist ausgebildeter Skilehrer, arbeitet derzeit aber als Physiotherapeut. | Foto: Rene Brandmayer
  • Der Andorfer Rene Brandmayer fühlt sich am Berg wohl. Er ist ausgebildeter Skilehrer, arbeitet derzeit aber als Physiotherapeut.
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Der Andorfer Rene Brandmayer erzählt über den Beruf des Skilehrers und die Freuden des Wintersports.

ANDORF. Rene Brandmayer aus Andorf hat 2014 in Fieberbrunn die Anwärter-Prüfung abgelegt und war dann als Skilehrer in Saalbach-Hinterklemm, Hintertux und am Kitzsteinhorn unterwegs. Im Interview erzählt er, wie so eine Ausbildung abläuft, welche Menschen aus welchen Nationen er unterrichtet hat, und was seine absolute Lieblingsspeise am Berg ist.

Warum wolltest du Skilehrer werden?
Brandmayer:
Schon als ich klein war, hatte ich viel mit Skifahren am Hut. Nachdem ich nach drei Semestern die FH in Wels abgebrochen hatte, da ich etwas in Richtung Sport machen wollte, begann ich die Ausbildung zum Skilehrer. Ich hab das dann eine Zeit lang gemacht.

Wie wird man Skilehrer?
Es gibt verschiedene Stufen, die man in Zwei-Wochen-Kursen und am Ende mit einer Prüfung, absolvieren muss. Die erste Stufe ist der Anwärter. Weiter geht‘s mit dem Landesskilehrer und dann kommt der diplomierte Ski-Lehrer. Im Anschluss daran gibt es dann noch den Skiführer. Da sind die Kriterien schon besonders schwer.

Was hast du in der Ausbildung zum Anwärter gelernt?
Es wird natürlich vorausgesetzt, dass man ein gewisses Skifahrkönnen mitbringt. Ich habe damals die Dual-Ausbildung gemacht, also Ski und Snowboard. Diese geht aber nur bis zum Landesskilehrer, da die Kriterien dann so schwer werden, dass man sich zwischen Ski oder Snowboard entscheidet. Man bekommt einen Überblick, lernt die Geräte kennen und alles, was beim Skifahren wichtig ist, wie Kleidung, Skiformen, Bindung. Sehr viel Theorie am Anfang und zum Schluss immer mehr Praxis.

Welche Nationalitäten durftest du unterrichten?
Viele Holländer, Engländer, ein paar Chinesen, Iraner, Belgier. Da geschieht die Kommunikation auf Englisch. Mit der Zeit konnte ich dann schon ein paar Sachen auf Holländisch. Den Leuten gefällt das dann, wenn man in ihrer Sprache etwas mit ihnen reden kann (lacht).

Deine Empfehlung: Wo kann man im Bezirk Schärding am besten das Skifahren lernen?

In vielen Ortschaften gibt es Skiclubs. Da hat man die Möglichkeit, mit einem Bus gemeinsam in ein Skigebiet zu fahren. Das ist für Kinder oft eine gute Sache, weil sie da in Gruppen das Skifahren lernen können. Ansonsten kann ich für Anfänger empfehlen, sich vor Ort, also beim Skigebiet, eine Skischule zu suchen.

Gibt es im Bezirk überhaupt die Möglichkeit, Ski zu fahren?
Im Bezirk Schärding ist es schwierig, da es leider keine Skilifte mehr gibt. In Stadl gibt es ein Langlaufzentrum, wo es die Möglichkeit gibt, sich Langlaufski auszuleihen. Das ist schon ein Schritt, der in Richtung Skifahren geht. Wobei es nicht leicht ist, das Langlaufen.

Derzeit bist du als Physiotherapeut tätig. Glaubst du, du wirst irgendwann wieder als Skilehrer arbeiten?
Wenn keine andere Möglichkeit da ist, ja. Die Arbeit selbst war eine von den besten Sachen, die ich gemacht habe. Ich habe mich immer sehr darauf gefreut. Und ich kann es auch empfehlen. Wer das Skifahren mag und gerne in den Bergen ist, der unterrichtet die Leute auch gerne. So jemand wird sich im Beruf ausleben können und sicher viel Freude und Spaß daran haben.

Was ist denn deine Lieblingsspeise in der Skihütte?
Da gibt es viele (lacht). Als Vorspeise die Kaspressknödelsuppe. Die Tiroler Gröstl und Kasnocken sind gut. Wenn ich dann noch Hunger hab, gibt’s noch einen Germknödel.

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