Aktion "Blühendes Freinberg": Gemeinde hilft den Bienen
Das Bienensterben ist in aller Munde. Auch heuer sind wieder viele Bienenvölker nicht über den Winter gekommen.
FREINBERG. Ausfälle gebietsweise bis zu 70 Prozent sind zu beklagen – viele Faktoren spielen dabei eine Rolle. Neben Varroa, Viren, Pestiziden und anderen negativen Umwelteinflüssen, leiden die Bienen stark unter der zurückgegangenen Blütenvielfalt auf den Wiesen. Durch deren intensive Nutzung kommt kaum mehr eine Pflanze zur Blüte und daher auch nicht mehr zur Vermehrung. Gerade aber in den Sommermonaten benötigt die Biene ein ausreichendes und abwechslungsreiches Angebot an Pollen, um gesunde und widerstandsfähige Winterbienen heranziehen zu können.
Der Imkerverein Freinberg hat daher in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Freinberg die Aktion "Blühendes Freinberg" ins Leben gerufen. Seit 15. April können alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde, bis zu ein Kilo der "Veitshöchheimer Bienenweide" kostenlos erhalten. Jeder der ein ungenutztes Grundstück, eine Böschung, oder eine Rasenfläche, die er oder sie nicht mehr mähen möchte, hat, kann diese in ein blühendes Paradies für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele andere Nützlinge verwandeln. Ob 10, 20 oder 100 Quadratmeter – jeder Quadratmeter zählt.
Die Veitshöchheimer Bienenweide besteht aus 43 verschiedenen ein- und mehrjährigen Blühpflanzen, Kräutern und Stauden, mit bis zu fünf Jahren Standzeit. Ein Kilo reicht für etwa 1000 Quadratmeter.
Anmeldung und nähere Informationen zur Aktion beim Gemeindeamt Freinberg oder beim Imkerverein unter www.imkerverein-freinberg.at.
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