Flieher-Villa: "Entsetzen" über Haus-Abriss in Schärding

Die Flieher-Villa wurde abgerissen. Viele Bürger zeigen sich verwundert, über die blitzartige Beseitigung des historischen Gebäudes. | Foto: Armstark
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  • Die Flieher-Villa wurde abgerissen. Viele Bürger zeigen sich verwundert, über die blitzartige Beseitigung des historischen Gebäudes.
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SCHÄRDING (ebd). "Täglich erreichen mich Anrufe, und ich werde gefragt, wieso der Verschönerungsverein den Abriss der historischen Flieher-Villa erlaubt hat und ob dieser Abriss überhaupt notwendig war", berichtet der Obmann des Verschönerungsvereins "Unser Schärding", Richard Armstark. "Diesen Bürgern muss ich leider mitteilen, dass der Verschönerungsverein nicht gefragt wurde. Unserem Verein steht es leider nicht zu, in solchen baurechtlichen Fällen eine Stellungnahme abzugeben."

20-Millionen-Investition geplant 

Inhaber der Liegenschaft ist die Brauerei Baumgartner. Und warum der Abriss? Dazu der Unternehmenssprecher der Brauerei, Gerald Kneidinger: "Der Grund der Flieher-Villa stand zum Verkauf. Wir haben die Gelegenheit genutzt, weiter am Standort Schärding zu investieren, daher war auch der Abriss des alten Gebäudes notwendig. Wir planen die größte Investition in der Geschichte von Baumgartner und werden in den nächsten Jahren rund 15 bis 20 Millionen Euro am Standort investieren." Nachsatz: "Wir haben uns klar gegen eine Absiedlung oder einen Neubau außerhalb Schärdings ausgesprochen. Auch deshalb, weil unsere Mitarbeiter aus dem Bezirk und der Stadt kommen." Wie Kneidinger betont, sollen neue, moderne Lager- und Logistikräumlichkeiten entstehen. "Damit wird es für die Anrainer leiser, wir werden im Handling effizienter. Außerdem schaffen wir mit diesen Investitionen neue Arbeitsplätze."

Verschönerungsverein sieht Brauerei in Pflicht

"Dass die Brauerei für ihr expandierendes Geschäft Ausdehnungsmöglichkeiten gesucht hat, ist dieser nicht zu verdenken", so Armstark. Der Verschönerungsverein sieht die Brauerei nun in der Pflicht, ein zur Barockstadt passendes Gebäude zu errichten. "Der neue Bauplatz am Tor zu Schärding bietet für die Brauerei eine hervorragende Möglichkeit, sich nicht nur als Brauer, sondern auch als Bauherr eine Goldmedaille zu verdienen", so Armstark. Dazu Kneidinger: "Wir werden ein Gebäude errichten, das unseren Anforderungen entspricht und auch optisch gut in das Gesamtbild passen wird. Das ist auch unsere Vorgabe an die Architekten. Wir sind uns bewusst, dass wir hier als Leitbetrieb auch eine Verantwortung haben, dass unser Gebäude optisch etwas hergeben soll." Was den Zeitplan der Umsetzung betrifft, hält sich die Brauerei bedeckt. "Wir befinden uns derzeit in der Planungsphase."

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