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Gesundheit liegt Schärdinger Schulen am Herzen

12 Schulen im Bezirk Schärding – sechs Mittel- und sechs Volksschulen – tragen aktuell das Gütesiegel "Gesunde Schule". 

ESTERNBERG, KOPFING, St. AEGIDI (bich). Sie setzen zum Teil seit vielen Jahren prämierte Gesundheitsprojekte um – freiwillig, aus Leidenschaft und über gesetzliche Vorgaben hinaus. So etwa die Mittelschule St. Aegidi, die bereits das vierte Mal ausgezeichnet wurde. Die von der Schule gesetzten Schwerpunkte sind vielfältig und reichen von Bewegung über Ernährung und psychosoziale Gesundheit bis hin zu Suchtprävention und Lehrergesundheit. "Zu jedem Themenschwerpunkt wurde ein eigenes Gesundheitsteam erstellt. Lehrerinnen und Lehrer arbeiten dabei vernetzt mit Schülerinnen und Schülern zusammen – teils sind auch Schulpersonal und Eltern integriert", informiert Schulleiterin Manuela Haidinger.

"Zu jedem Themenschwerpunkt wurde ein eigenes Gesundheitsteam erstellt. Lehrerinnen und Lehrer arbeiten dabei vernetzt mit Schülerinnen und Schülern zusammen." (Manuela Haidinger, Mittelschule St. Aegidi)

Ein kleiner Auszug aus dem breiten Tätigkeitsprogramm der Mittelschule St. Aegidi: Einmal pro Woche gibt's im Turnsaal einen Geschicklichkeitsparcours für alle Klassen, ein Marktstandsteam betreibt einen Obstkorb und die Gesunde Jause, im Biologieunterricht machen die ersten Klassen einen "Trinkführerschein" und den Kindern wird ein verantwortungsbewusster Umgang mit neuen Medien und Smartphones nahe gebracht – etwa auch mit handyfreien Schultagen. Obwohl in Zeiten von Corona vielen dieser geplanten Aktivitäten derzeit nicht umsetzbar seien, versucht die Schule "mit Maßnahmen den Auswirkungen von Corona Stand zu halten, Struktur in den Schulalltag zu bringen und Rituale wiederzubeleben", sagt Haidinger.

In Esternberg für 2021 geplant: Elternhaltestellen einrichten

Auch in der Gesunden Mittelschule Esternberg wird das Thema "Gesundheit" auf unterschiedlichen Ebenen in den Schulalltag integriert beziehungsweise dort aufgegriffen. So gibt's unter anderem Bewegung vor, zwischen und während des Unterrichts, viel Aufenthalt im Freien, das Projekt Gesunde Jause, einen Trinkbrunnen in Erdgeschoss und Rückenschulungen in den ersten und zweiten Klassen. Außerdem Erste Hilfe-Kurse, Cyber-Mobbing-Workshops und Selbstverteidigungskurse, zählt Schulleiterin Maria Dietrich-Breit auf. 
Für 2021 steht neben dem Achten auf die Pandemie-Maßnahmen auch die Errichtung einer "Elternhaltestelle" auf dem Plan. "Kinder sollen ihren Schulweg aber wenn möglich zu Fuß oder mit dem Rad absolvieren – und dabei, wenn möglich, in Gruppen zur Schule gehen. Das soll neben der Kommunikation und dem Sozialen auch die Gesundheit fördern", informiert Dietrich-Breit.

Volksschule Kopfing seit 2017 Gesunde Schule

Die Volksschule Kopfing trägt seit 2017 das Gütesiegel "Gesunde Schule". "Gesunde Ernährung ist uns dabei besonders wichtig", sagt Schulleiterin Theresia Moser. So gibt's für die Schüler täglich die "Gesunde Jause von zuhause". Vor Corona bereiteten sie in ihren Klassen auch ein gesundes Buffet mit selbst mitgebrachten gesunden Lebensmitteln zu. Außerdem werden Lebensmittel auch im Rahmen des Sachunterrichts besprochen. 

"Gesunde Ernährung ist uns dabei besonders wichtig." (Theresia Moser, Volksschule Kopfing).

Darüber hinaus gibt's viel Bewegung – nicht umsonst erhielt die Volksschule Kopfing auch die Auszeichnung als "Bewegte Schule" – und Aktivitäten im Rahmen "Psychosozialer Gesundheit" wie Klassenbriefkästen, Reflexionsrunden in den Klassen, Mobbing-Workshops oder gemeinsam mit den Kindern erarbeitete Klassenregeln. Aber auch Suchtpräventionsangebote und Maßnahmen zur Lehrerinnengesundheit werden gesetzt. 
2021 stehen neben immer wieder besprochenen und umgesetzten Hygienemaßnahmen auch das Schaffen von Rückzugsorten und gemütlicher Plätze in der Bücherei, das Achten auf psychosoziale die Gesundheit der Schüler und das Fördern eines positiven Schulklimas im Vordergrund.