Giftgas-Einsatz für Schärdinger Feuerwehr im Bezirk Ried
ST. MARIENKIRCHEN. Am 20. Oktober gegen 02:30 Uhr kam es zu einem Ammoniakaustritt bei einem Fleischverarbeitungsbetrieb im Bezirk Ried. Die ursprünglich zu einem Brandmelderalarm alarmierten Feuerwehren St. Martin im Innkreis und Troßkolm, konnten bei der Lageerkundung intensiven Ammoniakgasgeruch wahrnehmen. Gleichzeitig wurde eine Sicherheitszone eingerichtet.
Dekontaminationsbereich eingerichtet
Um 02:58 Uhr wurde über das Landes-Feuerwehrkommando der Gefährliche-Stoffe-Stützpunkt (GSF) St. Marienkirchen angefordert. Nach Eintreffen an der Endsatzstelle und Absprache mit der Einsatzleitung wurden zwei Atemschutztrupps mit Vollschutzanzügen ausgerüstet. Zeitgleich wurde mit dem Aufbau des Dekontaminationsbereiches (Reinigungsbereich für die mit dem Gefahrstoff in Berührung gekommenen Einsatzkräfte) begonnen.
Die ausgerüsteten Atemschutztrupps begaben sich anschließend in den Technikraum um mittels Messungen die Ammoniakgaskonzentration festzustellen beziehungsweise die Leckage zu orten. Anschließend wurde der Technikraum mittels Hochleistungslüfter belüftet. Nach ausreichender Belüftung konnte der eingetroffene Kältetechniker einen Defekt an einer Pumpe feststellen.
Nach anschließender Dekontamination der Vollschutzträger konnte die FF St. Marienkirchen gegen 05.30 Uhr ins Feuerwehrhaus einrücken und nach dem Reinigen der Gerätschaften um 06.00 Uhr die Einsatzbereitschaft wieder herstellen. „Die Zusammenarbeit mit den anderen eingesetzten Feuerwehren hat reibungslos funktioniert, das möchte ich hiermit nochmal hervorheben“, so der GSF-Stützpunktleiter Manfred Labmayer
Fotos: FF St. Marienkirchen
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