Kopfinger Ortschef: "Ich glaube, zwölf Jahre sind genug"

Kopfings Bürgermesiter präsentiert den Umbauplan für den Friedhof – und kündigt im selben Atemzug seine Amtsmüdigkeit an. | Foto: Ebner
  • Kopfings Bürgermesiter präsentiert den Umbauplan für den Friedhof – und kündigt im selben Atemzug seine Amtsmüdigkeit an.
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KOPFING (ebd). Wie Straßl der BezirksRundschau sagt, denkt er laut übers Aufhören nach. Daran hindert ihn eigentlich nur ein Problem, wie er im Exklusiv-Interview verrät.

Herr Straßl, was tut sich in Kopfing? Welche Herausforderungen liegen knapp ein Jahr vor der nächsten Bürgermeisterwahl noch vor Ihnen
Straßl: Was ansteht ist der Bau des neuen Friedhofes mit neuen Grabanlagen und Urnengräbern, der sich gegenüber des bestehenden Friedhofes befinden wird. Derzeit ist das Projekt im Kostendämpfungsverfahren beim Land OÖ. Ursprünglich lagen die Kosten bei 800.000 Euro. Jetzt liegen sie bei etwa 600.000 Euro. Wir brauchen zusätzliche Gräber, das zeigen alleine schon die Zahlen: Derzeit verfügen wir über 370 Gräber, davon sind nurmehr 15 frei. In der Gemeinde haben wr aber 680 Häuser. Das heißt, das rund 300 Häuser kein Grab haben. Gleichzeitig soll auch die Pfarrer-Hufnagl-Straße verlegt werden, um die unübersichtliche Kurve zu entschärfen.

Und wie sieht es mit weiter in der Zukunft liegenden Projekten aus?b>
Derzeit kämpfen wir darum, eine Art Vitales Wohnen (ViWo) wie in St. Marienkirchen zu bekommen – samt Tagesbetreuung und Pflegestation. Damit könnten dann Bürger bis zur vierten Pfelgestufe in Kopfing bleiben. Das notwendige Grundstück dafür wäre vorhanden – dort, wo sich das bestehende betreute Wohnen befindet. Das wäre auf jeden Fall ein Projekt für die nächste Legislaturperiode.

Apropos nächste Legislaturperiode. Werden Sie sich wieder der Wahl zum Bürgermeister stellen?
Um ehrlich zu sein, kann ich das nicht versprechen. Zwar ist die absolute Entscheidung noch nicht gefallen, aber ich tendiere dahin, dass zwölf Jahre genug sind.

Also werden Sie aufhören?
Ich habe mir heuer einen Virus eingefangen, der mich ziemlich geschwächt hat. Außerdem hat mein Arzt gemeint, dass ich zurückstecken soll. Das Handicap dass ich habe ist, dass ich noch keinen definitiven Nachfolger habe.

Sie sind seit fast vier Jahren Obmann der Bezirkssenioren. Im Frühjhar 2015 wird auch dieses Amt neu gewählt. Werden Sie sich da überhaupt wieder zur Verfügung stellen?
Ja, egal ob ich Bürgermeister bleibe oder nicht werde weitermachen. Und das obwohl ich im Jahr auf 132 Veranstaltungen bin. Wenn ich das vorher gewusst hätte was da auf mich zukommt, hätte ichg mir das besser überlegt (lacht). Aber das ist einfach eine andere Art von Verantwortung als jene als Bürgermeister.

Auf was sind sie ganz besonders stolz?
Dass es mir persönlich gelungen ist, dass jede Landesstraße die nach Kopfing herein- oder hinausführt saniert oder neugebaut wurde. Das letzte Stück habe ich sogar persönlich bei Landeshauptmann Josef Pühringer bei einer Bürgermeistertagung im heurigen Frühjahr angeschafft. Und zwar die Kenadinger Landesstraße, die aktuell saniert wird. Ich hab Pühringer gesagt, dass die ÖVP die Sanierung seit 1997 im Wahlprogramm hat. Er hat gemeint, dass ich diese Sanierung bekomme – und er hat Wort gehalten.

Wie sehr profitiert die Gemeinde eigentlich noch vom Baumkronenweg?
Durch die Kommunalsteuer, da 30 bis 35 Personen dort beschäftigt sind. Das Interesse am Baumkronenweg ist nach wie vor groß. Davon zeugen auch die rund 8000 Nächtigungen von denen natürlich auch wir in der Gemeinde profitieren.

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