Projekt
Schärding plant für 2023 großen Weihnachtsmarkt
Verschönerungsverein "Unser Schärding" regt für die Zukunft einen großen Weihnachtsmarkt an. Ein erstes Konzept wird gerade erarbeitet. Doch nicht alle sehen das Projekt umsetzbar.
SCHÄRDING. Das Konzept soll Ende Jänner 2023 der Stadtgemeinde vorgelegt werden, wie der Obmann des Verschönerungsvereins, Richard Armstark, zur BezirksRundSchau sagt. "Selbstverständlich sollen auch die bestehenden Punschhütten miteinbezogen werden. Es wurden diesbezüglich bereits viele interessante Vorgespräche geführt." Wie Armstark betont, sollen die Kosten für die Stadt niedrig gehalten werden. Doch weshalb überhaupt ein großer Weihnachtsmarkt?
"Schärding als Tourismusstadt hat das Potential für einen richtigen Weihnachtsmarkt. Punschhütten allein sind kein ausreichendes Programm, speziell für das bayerische Umland."
"Schärding als Tourismusstadt hat das Potential für einen richtigen Weihnachtsmarkt. Punschhütten allein sind kein ausreichendes Programm, speziell für das bayerische Umland. Und ich glaube auch, dass die Schärdinger zu Weihnachten nicht immer nach Passau oder Wels fahren wollen. Der Weihnachtsmarkt soll künftig vielmehr Anziehungspunkt für Familien werden – samt attraktiven Angebot für Kinder. Wie Armstark betont, richtet sich nicht gegen die bestehenden Punschstände. "Die sollen nach wie vor dort Platz haben." Von der Größenordnung her würde sich der Verschönerungsverein zwischen 20 und 30 Buden wünschen. Was mögliche Öffnungszeiten betrifft, wird von drei Wochenenden jeweils von Freitag bis Sonntag gesprochen.
Stadtgemeinde mit im Boot
Auch Schärdings Bürgermeister Günter Streicher würde einen großen Weihnachtsmarkt in der Stadt begrüßen, wie er zur BezirksRundSchau sagt: "Daran wird auch schon gearbeitet." Auf die Frage, wie ein solcher künftiger Markt aussehen könnte, meinte er: "Es könnte ein bunter Mix aus vielfältigen Angeboten werden – Stände mit Weihnachtsbasteleien, Keksen und Punschständen." Wie Streicher betont, sind Aktiwirte, alle Vereine, Institutionen und auch Privatpersonen aufgerufen, mitzumachen. Die Chancen, dass der Weihnachtsmarkt bereits 2023 veranstaltet werden könnte, schätzt das Stadtoberhaupt als sehr gut ein. "Es werden schon Anfang des Jahres alle Interessenten zu einem Gespräch eingeladen. Einige gute Ideen sind schon bei mir eingelangt", verrät Streicher. Über den Standort des Marktes herrscht noch keine Einigkeit. Ob Stadtplatz, Schlosspark, Hessen-Rainer-Platz, Seilergraben oder Orangerie. Dazu Streicher: "Ich denke, in erster Linie der Stadtplatz, aber auch alle anderen Plätze sind mögliche Varianten."
Aktiwirte-Obmann skeptisch
Und was sagt der Obmann der Schärdinger Aktiwirte, Gerold Schneebauer, zum Vorhaben? "Wir haben in der Vergangenheit schon x-mal einen Weihnachtsmarkt geplant, doch die Kosten-Nutzen-Rechnung ist sich nie ausgegangen. Wir haben die letzten Jahre die Lichtspiele aufgebaut, und alleine da sind wir mit dem Budget schon am Limit. Um einen vernünftigen Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen, braucht es auf fünf Jahre ein Budget von rund 100.000 Euro. Wir sind aber für jede Idee offen und werden uns im Jänner natürlich auch die Vorschläge anhören.“
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