Vitamin Positiv
Schardenberger wollen Leute happy machen
Anfang März starteten Lara Kahr und Lukas Probst wegen Corona einen ganz speziellen "Nachrichtendienst".
SCHARDENBERG (ebd). Seit gut zwei Monaten versorgt das Paar Bürger mit ausschließlich positiven Nachrichten. Unter dem Titel "Vitamin Positiv" werden dreimal wöchentlich Abonnenten ihres Newsletters mit "Good News" versorgt. Aber warum eigentlich? "Wir haben selbst festgestellt, dass es in Zeiten von Corona einfach keinen Spaß mehr gemacht hat, Nachrichten zu lesen", so Kahr und Probst zur BezirksRundschau. "Wir hatten das Gefühl, dass die Leute etwas Hilfe und gute Nachrichten gut tun würden. Und so haben wir uns, nachdem wir bei meinen Eltern in Schardenberg gestrandet sind, dazu entschlossen, den Menschen mit positiven Nachrichten ein gutes Gefühl zu geben", erzählt Kahr. Zunächst sollte der Newsletter nur Familie und Freunde mit guten Nachrichten versorgen. Mittlerweile haben die beiden Schardenberger aber bereits über 350 Abonnenten. Dreimal wöchentlich erhalten die Abonnenten den Newsletter – mit jeweils drei positiven Nachrichten, die kompakt zusammengefasst sind und aus vertrauenswürdigen Quellen stammen – etwa aus Tageszeitungen aus Österreich und Deutschland. "Mittlerweile verfügen wir aber über eine Liste an Tageszeitungen, die wir halt dann durchklappern."
"Nicht einfach zu finden"
Dabei ist es laut Kahr in Zeiten von Corona gar nicht so einfach, überhaupt genügend positive Meldungen zu finden. "Weil wir eher nach Nachrichten suchen, die nichts mit Corona zu tun haben. Die finden wir vor allem in den Rubriken Kultur und Gesellschaft", so Kahr. Aber nach welchen Kriterien werden die Artikel überhaupt ausgesucht? "Wir halten nach Berichten Ausschau, die uns ein gutes Gefühl vermitteln. Es sollen aber unbedingt aktuelle Artikel sein."
Abonnenten-Zahl steigt
Auch Freunde des Paares sind bereits auf den Zug aufgesprungen und versorgen das Duo mit entsprechenden Nachrichten. "Was uns besonders freut, sind die immer zahlreicher werdenden Rückmeldungen, die wir von unseren Lesern bekommen." Und wohin soll die Reise in Zukunft gehen? "Wir wollen auf jeden Fall weitermachen, vielleicht einmal Richtung Blog. Ziel wären vorerst einmal 1000 Abonnenten. Vorstellbar wäre auch, selbst positive Nachrichten zu verfassen – etwa mit positiven Storys direkt aus der Nachbarschaft. Letztendlich geht es aber einzig und alleine darum, die Leute happy zu machen."
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